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Weltcup Frauen Gut kann sich schon wieder auf ihren Instinkt verlassen

Rang 2 beim Super-G in Lake Louise hat Lara Gut die Bestätigung geliefert, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Die Tessinerin mit einer Standortbestimmung und über ihre Vorfreude auf St. Moritz.

Aus mehreren Gründen ist es für Lara Gut kein Zufall, dass sie ausgerechnet im Super-G am schnellsten den Anschluss zur Weltspitze wieder herstellen konnte.

  • Gelernt ist gelernt: In dieser Disziplin fuhr sie schon 16 ihrer total 43 Weltcup-Podestplätze heraus. 2 Mal gewann sie zudem die kleine Kristallkugel. Nun strahlt sie also sofort wieder ihre bewährte Sicherheit aus.
  • «Hier kann man viel mit Instinkt erreichen», sagt die Tessinerin und schiebt nach, «auch kenne ich die Linie in Lake Louise allmählich.»
  • Trainingsrückstand weniger wesentlich: Während ihr vor allem im Riesenslalom noch Kilometer fehlen, kann sie im Super-G vieles mit ihrer Erfahrung wettmachen.

Gut zieht natürlich ein positives Fazit ihres Nordamerika-Trips und findet: «Wenn ich meine Linie fahren kann und wieder frech bin, kommt das gut. Darauf kann ich bauen, ohne enorm kämpfen zu müssen.» Zudem halte das Knie jeder Belastung stand.

Natürlich wird mich ein grosser Rummel erwarten. Aber vielleicht brauche ich genau das zum jetzigen Zeitpunkt.
Autor: Lara Gut

Mit guten Gefühlen kehrt sie also nach St. Moritz zurück, wo der Weltcup seine Fortsetzung findet. Dabei war ihr letztes Gefühl im Engadin ein sehr ohnmächtiges. Nach Bronze an der Heim-WM im Super-G zerschmetterte eine Verletzung weitere Hoffnungen.

Zwei Chancen, um in St. Moritz die negativen Geister zu vertreiben

«Jetzt habe ich Lust auf mehr», sagt sie auf St. Moritz angesprochen. 2 Super-G's figurieren dort im Rennprogramm. «Natürlich wird mich ein grosser Rummel erwarten. Aber vielleicht brauche ich genau das zum jetzigen Zeitpunkt.» Zudem hat sie die Gewissheit, in allen Lagen auf ihren Instinkt vertrauen zu können.

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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.12.2017 18:55 Uhr

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