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Nach Podestplätzen im Super-G Cortina: Sicherer Wert für Gut-Behrami, Versöhnung für Suter

Lara Gut-Behrami fährt in Cortina d'Ampezzo zum 8. Mal auf das Podest. Corinne Suter schliesst mit Cortina ihren Frieden.

Lara Gut-Behrami und Cortina d'Ampezzo – das passt einfach. Rang 2 im Super-G vom Sonntag bedeutete den 8. Podestplatz für die Tessinerin im Olympia-Ort von 2026. Lanciert hatte sie ihre Serie mit einem 3. Platz vor 14 Jahren, 4 Mal stand sie ganz zuoberst auf dem Podest: 2014 (Super-G), 2017 (Abfahrt), 2018 (Super-G) und 2024 (Super-G).

Ich schaue immer, was ich noch besser machen kann. Um im Weltcup vorne mitmischen zu können, muss man an den Details feilen.
Autor: Lara Gut-Behrami

Einen Teil ihrer grössten Erfolge hat die 33-Jährige ebenfalls in Cortina gefeiert: 2021 wurde sie im Super-G und im Riesenslalom Weltmeisterin, in der Abfahrt holte sie WM-Bronze. In der aktuellen Saison fährt die Gesamtweltcup-Siegerin vom Vorjahr erneut stark, auf ihren ersten Saisonsieg muss sie aber noch warten. Entsprechend findet sie trotz Rang 2 im Super-G von Cortina immer wieder kleine Fehler, an denen sie feilen muss.

«Es fehlt noch das letzte Etwas, das beispielsweise Federica Brignone hat. Ich mache weiterhin Fehler, aber komme immer ins Ziel. Ich arbeite daran, damit alles zusammenpasst. Es geht sicher in die richtige Richtung», gab sich Gut-Behrami selbstkritisch. Es sei kein Klagen auf hohem Niveau: «Ich schaue immer, was ich noch besser machen kann. Um im Weltcup vorne mitmischen zu können, muss man an den Details feilen.»

Suters Lernprozess nach dem Kreuzbandriss

Endgültig Frieden mit Cortina geschlossen hat Corinne Suter. Nach ihrem schweren Sturz in der Abfahrt vor einem Jahr, bei welchem sie sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, durfte die Schwyzerin über Rang 5 in der Abfahrt und Platz 3 im Super-G jubeln.

Die Rückkehr an diesen Ort sei nicht einfach gewesen, weil sie von verschiedenen Seiten immer wieder auf ihren Sturz und die Verletzung angesprochen wurde. «Ich habe versucht, die positiven Erlebnisse in den Vordergrund zu rücken. Für mich ist es jetzt aber definitiv abgehakt. Ich bin so gerne in Cortina», sagte sie.

Ich habe noch nie so viel gelernt wie im letzten Jahr, das hilft mir sicher auch für die Zukunft.
Autor: Corinne Suter

Mit der Rückkehr auf das Podest endet für die Schwyzerin eine «harte Zeit», wie sie selber sagt: «Ich habe in den letzten Monaten eine andere Corinne kennenlernen müssen. Aber ich habe noch nie so viel gelernt wie im letzten Jahr, das hilft mir sicher auch für die Zukunft.» Konkret heisst das für sie: Auf sich selber vertrauen und nicht versuchen, alles verändern zu wollen. Die 30-Jährige hat ihre Lockerheit wieder gefunden und will in Zukunft auch darauf aufbauen. «Nichts erzwingen und mit Freude Skifahren», lautet ihre Devise.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 19.01.2015, 10:00 Uhr ; 

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