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Nachtslalom in Flachau Rast und Holdener sorgen erneut für Schweizer Doppelsieg

Bärenstarke Schweizerinnen in Flachau: Camille Rast gewinnt den Nachtslalom vor Wendy Holdener. Mélanie Meillard wird 5.

Das Podest

  • 1. Camille Rast (SUI) 1:55,03 Minuten
  • 2. Wendy Holdener (SUI) +0,16 s
  • 3. Sara Hector (SWE) +0,38 s

Die Erfolgsserie reisst nicht ab: Die Schweizer Slalom-Fahrerinnen haben in diesem Winter bereits den zweiten Doppelsieg errungen. Camille Rast siegte in Flachau wie schon Ende November in Killington vor Wendy Holdener.

Nach einer verhaltenen Fahrt im ersten Lauf (8.) fand Rast den Turbohebel in der Entscheidung so richtig. Vor allem im Mittelteil liess die Walliserin die Ski laufen und übernahm mit über 7 Zehnteln Vorsprung die Spitze. Diese gab sie bis zum Schluss nicht mehr her: Fahrerin um Fahrerin biss sich an ihrer Zeit die Zähne aus. Am nächsten kam Holdener ihrer Teamkollegin. Die Schwyzerin, bereits nach dem 1. Durchgang auf Platz 2, musste sich um die Winzigkeit von 16 Hundertsteln geschlagen geben.

Rast schloss in Sachen Slalom-Siegen mit dem zweiten Vollerfolg zu Holdener auf, der zum dritten Mal in dieser Saison nur der 2. Platz blieb. Holdener konnte sich immerhin mit dem zweiten Podestplatz in Folge nach Kranjska Gora trösten. Auf Platz 3 klassierte sich die Schwedin Sara Hector.

Dank des Sieges übernimmt Rast auch wieder die Führung sowohl im Gesamt- als auch im Slalom-Weltcup, wo sie die rote Startnummer von Zrinka Ljutic erbt. Die Kroatin, die die beiden letzten Slaloms in Kranjska Gora und Semmering für sich entschieden hatte, verzeichnete einen Nuller. Sie stand nach einem groben Schnitzer im 1. Lauf quasi still und verpasste die Entscheidung als 34. um 3 Zehntel.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 5. Mélanie Meillard +0,57 s
  • 23. Michelle Gisin +2,52 s
  • 24. Aline Höpli +2,83 s
  • Nicht im 2. Lauf: Eliane Christen (31.), Aline Danioth (35.), Elena Stoffel (38.), Janine Mächler (wegen Hexenschuss nicht am Start)

Aus Schweizer Sicht sorgte Mélanie Meillard für ein weiteres Ausrufezeichen. Die Walliserin zeigte erneut ihre Konstanz auf hohem Niveau und klassierte sich auch im 6. Slalom der Saison in den Top 10. Zum vierten Mal fuhr sie auf Platz 5.

In ihrem 110. und letzten Weltcup-Slalom war Michelle Gisin kein Top-Ergebnis vergönnt. Im Vergleich zum ersten Lauf büsste sie 9 Plätze ein und klassierte sich auf Schlussrang 23. In Flachau hatte die Engelbergerin 2013 erstmals im Weltcup richtig für Furore gesorgt, als sie als 19-Jährige überraschend auf Platz 9 vorpreschte. Aline Höpli holte direkt hinter Gisin nach dem 15. Rang in Killington zum zweiten Mal in ihrer Karriere Weltcup-Punkte.

So geht es weiter

Bereits am Wochenende stehen im Frauen-Weltcup die nächsten Rennen an. In Cortina d'Ampezzo werden am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag ein Super-G gefahren. Am folgenden Dienstag geht der Riesenslalom in Kronplatz über die Bühne.

Weltcup Frauen

SRF zwei, Sportlive, 14.01.2025, 20:30 Uhr ; 

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