Das Podest
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:49,35 Minuten
- 2. Petra Vlhova (SVK) +0,27
- 3. Sara Hector (SWE) +1,11
In Flachau gewinnt entweder Petra Vlhova oder Mikaela Shiffrin – an diesem Gesetz, das seit 2018 gilt, ändert sich auch 2024 nichts. Diesmal ging das Duell der beiden Slalom-Queens wieder zugunsten der US-Amerikanerin aus. Shiffrin machte die Mini-Hypothek von 7 Hundertsteln aus dem 1. Lauf wett und gewann mit 27 Hundertsteln Vorsprung vor ihrer ärgsten Konkurrentin. Sara Hector auf Platz 3 verlor mehr als eine Sekunde auf die Siegerin.
Nachdem sie in Kranjska Gora vor 10 Tagen noch einen ihrer seltenen Ausfälle zu beklagen und danach das Speed-Wochenende in Zauchensee krankheitshalber ausgelassen hatte, schlug Shiffrin damit eindrucksvoll zurück. Dank des insgesamt 5. Sieges auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke baute sie die Führung im Slalom-Weltcup gegenüber Vlhova von 5 auf 25 Punkte aus. Nach 7 Slaloms in dieser Saison steht Shiffrin bei 4 Siegen.
Die Schweizerinnen im 2. Lauf
- 4. Michelle Gisin +1,38
- 6. Camille Rast +1,83
- 12. Mélanie Meillard +2,99
- 23. Elena Stoffel +4,61
- 24. Nicole Good +4,76
In ihrem bereits 20. Weltcup-Rennen in dieser Saison gelang Michelle Gisin die Umstellung von den Speed-Disziplinen auf die kürzeren Slalom-Ski erneut bestens. Am Sonntag noch 5. im Super-G von Zauchensee, legte Gisin nach. Als 6. nach dem 1. Lauf ins Rennen gegangen, preschte sie trotz eines Malheurs nach der 3. Zwischenzeit weiter vor. Gisin verlor vorübergehend einen Stock, kriegte ihn aber wieder zu fassen und stellte eine neue Bestzeit auf. Das Podest verpasste sie schliesslich um lediglich 27 Hundertstel.
Ihre zuletzt gute Form bestätigte auch Camille Rast. Wie schon in Kranjska Gora (4.) wartete sie im 2. Durchgang mit einer Steigerung auf. Dank der drittbesten Laufzeit stiess sie von Position 11 auf Rang 6 vor. Zum zweiten Mal hintereinander gelang der Walliserin der Sprung in die Top 10. Als 12. fuhr mit Mélanie Meillard noch eine dritte Schweizerin in die Top 15. Punkte gab es auch für Elena Stoffel und Nicole Good.
Colturi mit Ausrufezeichen
Neben Siegerin Shiffrin schrieb Lara Colturi die Geschichte des Abends. Die für Albanien startende 17-jährige Italienerin schaffte es mit Startnummer 60 auf den hervorragenden 9. Rang. Den 2. Lauf hatte sie als 26. in Angriff genommen, im Finaldurchgang war sie die Schnellste und nahm Shiffrin 23 Hundertstel ab.
So geht es weiter
Bereits am Wochenende sind die Technikerinnen erneut gefordert. Im slowakischen Jasna tritt Vlhova vor Heimpublikum an. Auf dem Programm stehen ein Riesenslalom am Samstag und ein Slalom am Sonntag.