Das Podest
- 1. Sara Hector (SWE) 1:54,86 Minuten
- 2. Lara Colturi (ALB) +1,42 Sekunden
- 3. Alice Robinson (NZL) +1,52
Es ratterte, es schlug und auch der Schnee war in Kranjska Gora alles andere als einfach zu befahren. Doch während die Konkurrenz – vor allem im 1. Durchgang – mit den Bedingungen zu kämpfen hatte, fuhr Sara Hector wie auf Schienen zu ihrem 7. Weltcup-Sieg. Alleine am Morgen nahm die 32-jährige Schwedin allen anderen 1,13 Sekunden und mehr ab. Im Final verwaltete Hector ihren Vorsprung nicht etwa, sie baute ihn gar aus und gewann mit fast 1,5 Sekunden Vorsprung.
Hector am nächsten kam Lara Colturi. Die Teenagerin, die zuletzt im Slalom von Gurgl erstmals auf ein Weltcup-Podest gefahren war, bestätigte ihre Form. Für Albanien war es das erste Riesenslalom-Podest. Alice Robinson komplettierte das Treppchen. Federica Brignone, die vier der fünf letzten Riesenslaloms gewonnen hatte und als Führende in der Disziplinenwertung ins Rennen ging, schied im ersten Lauf mit einem Innenskifehler aus.
Die Schweizerinnen
- 6. Lara Gut-Behrami +2,11
- 8. Camille Rast +2,67
- 18. Wendy Holdener +3,72
- 26. Michelle Gisin +4,84
Nicht ganz mit den Allerschnellsten mithalten konnten die Schweizerinnen. Lara Gut-Behrami, bei Halbzeit als 5. noch in Schlagdistanz zum Podest, verlor vor allem im Mittelteil des von ihrem Vater Pauli gesetzten 2. Durchgangs zu viel Zeit und verlor noch einen Platz. «So leicht ist es im Moment im Riesenslalom nicht mit dem Podest. Es fehlt die Sicherheit, das Vertrauen, voll anzugreifen», befand die Tessinerin.
Als Leaderin im Gesamtweltcup war Camille Rast nach Slowenien gereist. Doch die Walliserin wählte im 1. Lauf eine falsche Abstimmung und wurde nur 15. In der Entscheidung korrigierte sie diesen Fehler, griff mehr an und verbesserte sich dank der sechstbesten Laufzeit noch um 7 Plätze. Eine noch bessere Klassierung verpasste sie durch einen kleinen Fehler bei der Schlüsselstelle.
Wendy Holdener fiel nach ansprechendem 10. Zwischenrang um 8 Plätze zurück. Michelle Gisin musste nach ihrer Pause in Semmering auch in Kranjska Gora einen Rückschlag hinnehmen. Nach dem 23. Rang bei Halbzeit fiel die Engelbergerin in der Entscheidung gar noch 3 Plätze zurück. «Auf dem Eisigen muss ich noch radikaler fahren», befand sie nach dem Rennen. Nicht für den Final qualifizieren konnten sich Vanessa Kasper (35.), Stefanie Grob (48.), Simone Wild (53.) und Janine Mächler (out).
So geht es weiter
Am Sonntag steht am Vitranc der Frauen-Slalom an. Danach verschiebt der Weltcup-Tross nach Österreich, wo in St. Anton zunächst Abfahrt und Super-G anstehen. Unter der Woche folgt in Flachau ein Nachtslalom. Der nächste Riesenslalom folgt erst am 21. Januar im italienischen Kronplatz.