Das Podest
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 2:05,98 Minuten
- 2. Federica Brignone (ITA) +0,38 Sekunden
- 3. Sara Hector (SWE) +0,45
Über eineinhalb Sekunden Vorsprung auf Federica Brignone nahm Mikaela Shiffrin mit in den 2. Lauf. Doch die Italienerin, bei Halbzeit auf Rang 5, hatte Minuten zuvor eine entfesselte Fahrt in den Kunstschnee von Lienz gezaubert. Und so wurde es für Shiffrin tatsächlich noch einmal eng.
Das Polster der US-Amerikanerin schrumpfte von Zwischenzeit zu Zwischenzeit, doch letztlich rettete Shiffrin 38 Hundertstel ins Ziel. Es ist der insgesamt 92. Weltcupsieg für die 28-Jährige, der 22. im Riesenslalom und der disziplinenübergreifend bereits 4. in der laufenden Saison.
Komplettiert wurde das Podest von Sara Hector. Die Halbzeit-Zweite aus Schweden konnte Brignone zwar nicht ganz von der Spitze verdrängen, dennoch reichte es für ihre erste Top-3-Rangierung der Saison.
Die Schweizerinnen in den Punkten
- 6. Lara Gut-Behrami +1,21 Sekunden
- 14. Camille Rast +2,21
- 24. Michelle Gisin +2,85
- 28. Mélanie Meillard +3,21
Aus Schweizer Sicht verlief der 5. Riesenslalom des Winters eher durchzogen. Als Leaderin im Disziplinenweltcup ins Rennen gestartet, kam Lara Gut-Behrami weder im 1. noch im 2. Durchgang wie gewohnt in Fahrt. Bei der Tessinerin fehlte die letzte Überzeugung, was sich im einen oder anderen Drifter zu viel widerspiegelte. Die Enttäuschung hielt sich bei Gut-Behrami in Grenzen: «Ich bin froh, dass ich heute überhaupt dastehen kann, nach Val d'Isère war mein Knie ziemlich lädiert», sagte die 32-Jährige nach dem Rennen gegenüber SRF.
Den 6. Platz nehme sie unter diesen Umständen gerne mit und sie sei froh, dass sie in den kommenden Tagen wieder etwas mehr Zeit zum Trainieren habe, so Gut-Behrami weiter. Die Führung in der Riesenslalom-Wertung ist die zweifache Saisonsiegerin vorerst los. Brignone liegt neu mit 35 Punkten Vorsprung an der Spitze.
Camille Rast vermochte im 2. Lauf noch 5 Ränge gutzumachen und klassierte sich erstmals in dieser Saison im Riesenslalom unter den ersten 15. Michelle Gisin und auch Mélanie Meillard konnten in der Entscheidung nicht mehr zulegen und fielen zurück.
Stefanie Grob verpasste den 2. Durchgang um 0,01 Sekunden. Janine Schmitt, die erstmals überhaupt bei einem Weltcup-Riesenslalom am Start stand, verpasste den 2. Lauf als 53. deutlich.
So geht es weiter
Am Freitag wird in Lienz mit dem 5. Slalom in dieser Saison das letzte Rennen im Jahr 2023 ausgetragen. 2024 sind die Technikerinnen am Wochenende vom 6./7. Januar wieder in Aktion, dann finden im slowenischen Kranjska Gora wiederum je ein Riesenslalom und ein Slalom statt.