Das Podest
- 1. Lara Gut-Behrami (SUI) 2:10,01 Minuten
- 2. Federica Brignone (ITA) +0,14 s
- 3. Sara Hector (SWE) +0,80 s
Beflügelt vom Gewinn der kleinen Kristallkugel im Super-G lief Lara Gut-Behrami im allerletzten Rennen ihrer persönlichen Saison noch einmal zur absoluten Hochform auf. Von ihren 45 Hundertsteln Vorsprung nach dem 1. Lauf konnte sie am Ende 14 konservieren. Federica Brignone hatte knapp das Nachsehen, dürfte das aber verkraften: Zur grossen Kristallkugel für den Gesamtweltcup und derjenigen in der Abfahrt gesellt sich auch noch diejenige im Riesenslalom.
Die 33-jährige Gut-Behrami feierte ein schönes Jubiläum: Es ist nicht nur ihr 48. Sieg, sondern auch ihr 100. Podestplatz im Weltcup. Nur ein weiterer trennt sie noch von Vreni Schneider, die in dieser Statistik den 5. Platz einnimmt (hinter Mikaela Shiffrin, Lindsey Vonn, Annemarie Moser-Pröll und Renate Götschl).
Kampf um die Kugel
Brignone musste sich im Gegensatz zum Sonntag im Kampf um den Disziplinen-Weltcup nicht mit Gut-Behrami messen. Die Italienerin fügte ihrer Kugelsammlung eine neunte hinzu. Nach der Saison 2019/20 war sie zum zweiten Mal im Riesenslalom erfolgreich.
Alice Robinson, die mit 20 Punkten Vorsprung auf die 34-Jährige ins Rennen gegangen war, nahm im 1. Lauf zu viel Risiko und schied aus. «Nichts funktionierte. Ich machte einige Fehler und das war zu viel. Ich bin sehr enttäuscht. Es war einfach nicht mein Tag», sagte die 23-jährige Neuseeländerin mit glasigen Augen im Interview.
Brignone hatte mit vier Siegen in den letzten vier Riesenslaloms (inklusive demjenigen an der WM in Saalbach) auch mächtig Druck aufgesetzt.
Die weiteren Schweizerinnen
- 7. Wendy Holdener +3,56 s
- OUT im 2. Lauf: Camille Rast
Im 9. und letzten «Riesen» schaffte es Wendy Holdener zum ersten Mal in die Top 10. Platz 7 bedeutete das beste Resultat in der zweitstärksten Disziplin der Schwyzerin seit fünf Jahren und dem Podestplatz in Kranjska Gora.
Für Camille Rast schaute dagegen nichts Zählbares heraus. Die Walliserin verpasste als 7. des 1. Laufs in der Entscheidung ein Tor und musste erst den zweiten Ausfall in diesem Weltcup-Winter hinnehmen. Im Hinblick auf den Slalom vom Donnerstag konnte sie damit kein zusätzliches Selbstvertrauen tanken.