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Slalom in Gurgl Podest-Premiere für Rast bei Shiffrin-Triumph – Holdener Vierte

Camille Rast fährt im Gurgl-Slalom als Dritte erstmals in ihrer Karriere auf ein Weltcup-Podest. Mikaela Shiffrin holt Sieg Nummer 99.

Das (erweiterte) Podest

  • 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:40,22 Minuten
  • 2. Lara Colturi (ALB) +0,55 s
  • 3. Camille Rast (SUI) +0,57
  • 4. Wendy Holdener (SUI) +0,75

Es hat sich seit längerem angedeutet und ist nun Tatsache geworden: Camille Rast fährt ihren ersten Podestplatz heraus. Nach dem starken 5. Platz zum Slalom-Auftakt in Levi setzte die 25-Jährige beim Premieren-Rennen der Frauen in Gurgl noch einen drauf und wurde dank zwei angriffigen und trotzdem sicheren Läufen Dritte. Auf Platz 2 fehlten ihr nur 2 Hundertstel.

Ebenfalls eine schöne Geschichte schrieb Wendy Holdener. Die Teamleaderin verpasste das Podest beim erst zweiten Slalom nach ihrem Comeback nur knapp. Die Halbzeit-Zweite war auch im zweiten Lauf ultraschnell unterwegs, wurde aber im Mittelteil von einigen Fehlern ausgebremst. Am Ende reichte es zu Platz 4 – eine klare Steigerung zu Levi (16.).

Die internationalen Schlagzeilen gehören aber einmal mehr Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin lieferte eindrücklich und distanzierte die Konkurrenz um eine halbe Sekunde und mehr. Bereits zur Halbzeit hatte sie geführt. Neu steht die 29-Jährige bei 6 Slalom-Siegen am Stück, ihren Rekord an Weltcupsiegen baut sie auf 99 aus.

Hinter Shiffrin schrieb eine 18-Jährige Geschichte: Lara Colturi fuhr den ersten albanischen Weltcup-Podestplatz heraus.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 10. Mélanie Meillard
  • Nicht im 2. Lauf: Michelle Gisin (36.), Elena Stoffel (41.), Janine Mächler (46.), Nicole Good (48.), Aline Danioth (52.) und Aline Höpli (out)

Mit einem unspektakulären, aber soliden Auftritt schaffte es Mélanie Meillard als dritte Schweizerin in die Top 10. Die 26-Jährige bestätigte damit wie Rast ihren starken Auftritt von Levi (7.).

Die weiteren Schweizerinnen kamen beim ersten Rennen im Tiroler Öztal nicht vollends mit den Bedingungen klar und verpassten die Entscheidung.

Die Jungspunde

Neben Colturi sorgten auch weitere Youngsters für Aufsehen, im positiven wie negativen Sinn. So machte die 20-jährige Zrinka Ljutic (CRO) mit einem Gewaltsritt im zweiten Lauf 15 Plätze gut und fuhr auf Rang 9. Auch die ein Jahr ältere Cornelia Öhlund (SWE) überzeugte als 14.

Einen bitteren Auftritt legte dagegen Giorgia Collomb hin. Die 18-jährige Italienerin hatte im 2. Lauf ihre ersten Weltcup-Punkte praktisch schon in der Tasche, verpasste aber nach einem Rutscher das letzte Tor und ging leer aus.

So geht es weiter

Am Sonntag messen sich auch die Männer auf der Piste in Hochgurgl. Bei den Frauen sind die Technikerinnen bereits nächstes Wochenende wieder gefordert. In Killington (USA) stehen ein Riesenslalom und ein Slalom an.

Ski alpin

SRF info, sportlive, 23.11.2024, 10:15 Uhr ; 

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