Das Podest
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:53,22 Minuten
- 2. Mina Fürst Holtmann (NOR) +0,54 s
- 3. Anna Swenn-Larsson (SWE) + 0,63
Als wäre sie nie weggewesen: Mikaela Shiffrin hat auch den Slalom beim Weltcup-Finale in Saalbach Hinterglemm für sich entschieden. Auch Regen, Sonne, eine weich-salzige Piste und tiefe Rillen konnten sie nicht stoppen. Shiffrin machte sich damit selbst ein verspätetes Geburtstagsgeschenk, sie war am Mittwoch 29 Jahre alt geworden. In diesem Winter ist dies der 7. Wettkampf im Stangenwald, den die US-Amerikanerin gewann – ihr 97. Weltcup-Sieg insgesamt. Im 1. Lauf hatte sich Shiffrin noch von Anna Swenn-Larsson in die Schranken weisen lassen müssen. In der Entscheidung machte sie insgesamt 74 Hundertstel auf die Schwedin wett.
Dass Shiffrin zum 8. Mal in Serie die kleine Kristallkugel im Slalom-Weltcup einheimst, war bereits vor Wochenfrist definitiv geworden. So endet eine komplizierte Saison für die 5-fache Gesamtweltcup-Championne versöhnlich. Im Januar hatte sich Shiffrin bei einem Sturz in Cortina eine Aussenbandverletzung im linken Knie zugezogen, dazu die Sorgen um Lebenspartner Aleksander Kilde nach dessen üblem Wengen-Sturz. Es fühle sich schon ein wenig wie ein Traum an, überhaupt wieder Rennen fahren zu können, erklärte Shiffrin anschliessend im Interview.
Nach einer 6-wöchigen Pause kehrte sie direkt mit 2 Slalomsiegen in den Weltcup-Zirkus zurück. Weil sie sich für den Riesenslalom vom Sonntag und die folgenden Speedrennen noch nicht bereit fühlt, ist Shiffrins Saison bereits zu Ende.
Die Aufholjagden
Zwischen Shiffrin und Swenn-Larsson klassierte sich Mina Fürst Holtmann. Die Norwegerin preschte mit einem furiosen 2. Lauf vom 8. auf den 2. Rang vor. Eine noch eindrücklichere Aufholjagd gelang Neja Dvornik. Die Slowenin, 21. nach dem 1. Durchgang, nutzte am Nachmittag ihre gute Nummer. Gleich 17 Plätze holte Dvornik auf, aufs Treppchen fehlten nur 4 Hundertstel. In die andere Richtung ging es für Zrinka Ljutic, die nach der 3.-schnellsten Zeit zur Halbzeit in der Entscheidung ausschied.
Die Schweizerinnen
- 8. Camille Rast +1,07
- 10. Michelle Gisin +1,29
- OUT Mélanie Meillard
6 Tage nach Michelle Gisins Podestplatz in Are gab es für die Schweizerinnen in Abwesenheit der Teamleaderin Wendy Holdener bei frühlingshaften Bedingungen nichts zu holen. Für Gisin, die sich auf dem nicht allzu steilen Hang schwertat, resultierte letztlich Rang 10. Camille Rast (8.) schaffte zum 7. Mal in dieser Saison den Sprung unter die schnellsten 10. Mélanie Meillard schied nach einem fehlerhaften 2. Lauf aus.
So geht es weiter
Beim Weltcup-Finale im Salzburgerland folgt am Sonntag der Riesenslalom der Frauen. Den Saisonabschluss bieten kommende Woche am Freitag der Super-G und am Samstag die Abfahrt.