Das Podest
- 1. Cornelia Hütter (AUT) 1:32,38
- 2. Sofia Goggia (ITA) +0,16 s
- 3. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,34 s
Die erste Abfahrt der Frauen der Saison 2024/25 hat die gleiche strahlende Siegerin wie die letzte der Saison 2023/24: Cornelia Hütter. Die Österreicherin, die im Frühling mit einem Sieg in der letzten Abfahrt des Winters noch für einen Umsturz in der Disziplinen-Wertung gesorgt hatte, war auf der «Birds of Prey» nicht zu schlagen. Die 32-Jährige distanzierte Sofia Goggia, die im Abschlusstraining am Freitag brilliert hatte, um 16 Hundertstelssekunden.
Dahinter sicherte sich Lara Gut-Behrami ihren ersten Podestplatz des Winters. Die Tessinerin, welche die letzten beiden Speedrennen der Frauen 2013 in Beaver Creek gewonnen hatte, zeigte auf der anspruchsvollen Piste einen starken Auftritt und sicherte sich 34 Hundertstelsekunden hinter Hütter Rang 3. «Das ist sicher ein guter Anfang», so die 33-Jährige. Goggia durfte sich nach überstandener Beinverletzung über Rang 2 freuen.
Die weiteren Schweizerinnen
- 8. Michelle Gisin +0,72 s
- 14. Priska Ming-Nufer +1,34 s
- 16. Jasmina Suter +1,52
- 21. Corinne Suter +1,77 s
- 30. Delia Durrer +2,41 s
- 32. Stephanie Jenal +2,61 s
- Ausgeschieden: Joana Hählen
Michelle Gisin zeigte aus Schweizer Sicht den zweitbesten Auftritt. Die Engelbergerin kam ohne Fehler durch und sicherte sich mit 72 Hundertstelsekunden Rückstand einen Platz in den Top 10 – dies dürfte nach verpatztem Saisonstart in den technischen Disziplinen eine Genugtuung sein.
Ebenfalls erfreulich war der Auftritt von Jasmina Suter. Sie fuhr mit Startnummer 40 auf Rang 16. Corinne Suter und Joana Hählen bestritten beide ihre ersten Rennen nach einem Kreuzbandriss. Doch nur Suter kam ins Ziel, wobei ihr der Respekt anzumerken war. Sie sei sehr erleichtert und zufrieden, so Suter. «Wenn ich es hier runter geschafft habe, geht es bergauf», meinte sie weiter.
Die viel beachtete Vorfahrerin
Normalerweise fliegen die Vorfahrerinnen unter dem Radar – nicht so in Beaver Creek. Denn am Start stand keine geringere als Lindsey Vonn, mit 82 Weltcup-Siegen eine der Grössten aller Zeiten. Im Ziel angekommen, liess sie die Skistöcke über ihrem Kopf kreisen und genoss den Jubel der Zuschauenden. «Das liebe ich, ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit», sagte sie im Anschluss gegenüber SRF.
Die US-Amerikanerin arbeitet mit ihren 40 Jahren am Comeback und will am kommenden Wochenende in St. Moritz starten, wie sie tags zuvor bekräftigte. Für einen «richtigen» Start in Beaver Creek hatte sie ihre FIS-Punktezahl nicht rechtzeitig senken können, weil die entsprechende Rangliste erst nach diesem Weltcup-Wochenende aktualisiert wird.
So geht es weiter
Für die Speed-Spezialistinnen geht es am Sonntag mit dem ersten Super-G des Winters weiter (ab 18:55 Uhr auf SRF zwei). Am Wochenende vor Weihnachten stehen dann die ersten Heimrennen für die Schweizerinnen an: Im Engadin werden zwei Super-G ausgetragen.