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Starker Wind und viel Schnee Undine verunmöglicht Samstags-Super-G in St. Moritz

Das Wintersturmtief sorgt in St. Moritz für starken Wind und heftige Schneefälle. Ein Rennen am Samstag ist unmöglich.

Der Speed-Auftakt der Skirennfahrerinnen muss verschoben werden. Heftige Schneefälle und starke Winde verunmöglichten am Samstag den Super-G in St. Moritz. Rund 50 cm Neuschnee fielen im Tal über Nacht. Da auch am Nachmittag anhaltende Schneefälle erwartet werden, entschied die FIS schon früh am Morgen die Absage. Seit Freitag sorgt das Wintersturmtief Undine in St. Moritz für einen plötzlichen Wintereinbruch. Noch vor Wochenfrist hatte Schneemangel auf der Corviglia geherrscht.

Düstere Vorzeichen schon um 4 Uhr

«Mein Team ging um 4 Uhr morgens auf die Piste. Sie schafften es kaum ins Ziel», erzählt OK-Präsident Martin Berthod. Um 6 Uhr folgte dann die endgültige Absage. Ein dickes Fragezeichen steht auch hinter dem für den Sonntag geplanten Super-G. Die Wetterprognosen sind weiterhin wenig verheissungsvoll. Berthod meint: «Wie es aussieht, kommt ein Tief über Südosten, das das Engadin trifft. Es dürte noch einmal die selbe Menge an Schnee geben.» Dennoch leiste man vollen Einsatz, um am Sonntag dann das momentan fast unmöglich Wirkende möglich zu machen.

Schnee auf Autos
Legende: «Schnee, juhee – es git no meh …» Die St. Moritzer wachten am Samstag unter einer dicken Schneedecke auf. Keystone

Gerade Corinne Suter war für den Super-G hochmotiviert gewesen: «St. Moritz ist einer meiner Lieblingsorte, ich mag alles hier: die Piste, das Dorf, die Leute.» Im Engadin hatte sie noch eine Rechnung offen gehabt, war nie besser als 6. gewesen. Während die Technikerinnen in Sölden bereits vor anderthalb Monaten in die Saison gestartet sind, muss sich die Schweizer Speed-Hoffnung mindestens einen Tag länger gedulden.

SRF 3, Morgenbulletin, 5.12.2020, 06:33 Uhr ; 

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