Das Podest
- 1. Lauren Macuga (USA) 1:17,51 Minuten
- 2. Stephanie Venier (AUT) +0,68 s
- 3. Federica Brignone (ITA) +0,92
In den vergangenen Jahren hatte das prägende Duell um den Super-G-Sieg in St. Anton am Arlberg häufig Lara Gut-Behrami gegen Federica Brignone geheissen. Dieser Zweikampf schien sich auf der Karl-Schranz-Piste auch in diesem Jahr zu wiederholen. Mit dem besseren Ende für die Italienerin, die Gut-Behrami um 34 Hundertstel distanzierte.
Doch wie bei der Abfahrt am Tag zuvor genügte dieser Spannungsbogen dem Drehbuch nicht. Bei vorübergehend besser werdender Sicht wurde das Rennen noch einmal neu lanciert. Erst löste Stephanie Venier Abfahrtssiegerin Brignone ab, dann überraschte Lauren Macuga, die mit ihrer Fahrt eine neue Zeitrechnung aufmachte.
In Beaver Creek hatte die 22-Jährige die Podestpremiere mit Rang 4 noch knapp verpasst. «Ich war gefühlt spät dran bei einigen Toren und war im Ziel überrascht. Es war definitiv schwierig, aber ich hatte auch Glück mit der Sicht», schilderte Macuga ihre Fahrt.
Die grossen Namen
Gut-Behrami, die zuvor zwei von vier Super-G in St. Anton für sich entschieden hatte, wurde dadurch vom Podest gestossen und beendete das Rennen letztlich als Fünfte. Dennoch rehabilitierte sie sich für Rang 13 in der Abfahrt. «Ich mache immer wieder Fehler, es ist schade», klagte die Tessinerin indes anschliessend.
Dem ersten Podiumsplatz seit dem Comeback kommt derweil Lindsey Vonn immer näher. Die 40-Jährige zeigte mit Startnummer 31 den nächsten furiosen Auftritt und klassierte sich mit 1,24 Sekunden Rückstand auf Rang 4. Gar kein Glück brachte St. Anton Sofia Goggia. Die Italienerin schied nach der Abfahrt auch im Super-G bei ansprechender Zwischenzeit aus. Ihre bisherige Speed-Saisonbilanz: Drei Podestplätze, zwei Ausfälle.
Die Schweizerinnen in den Punkten
- 5. Lara Gut-Behrami +1,26 s
- 8. Corinne Suter +1,76
- 9. Malorie Blanc +1,80
- 19. Jasmina Suter +2,10
- 20. Joana Hählen +2,12
- 25. Priska Ming-Nufer +2,75
- 27. Michelle Gisin +3,05
Den ersten Top-10-Platz nach überstandenem Kreuzbandriss bejubelte Corinne Suter. Unmittelbar dahinter klassierte sich Malorie Blanc, die tags zuvor sensationell Zweite geworden war. Die Walliserin hat damit zwei von drei Weltcuprennen unter den schnellsten 10 Fahrerinnen abgeschlossen. Die weiteren Schweizerinnen verpassten einen Exploit klar. Michelle Gisin konnte sich nach starkem oberen Sektor nach einem Verschneider knapp im Rennen halten, verlor dabei aber viel Zeit.
So geht's weiter
Schon am Dienstag sind die Technikerinnen gefragt: In Flachau steigt dann nämlich der Nachtslalom. Am kommenden Wochenende ist dann wieder Höchstgeschwindigkeit Trumpf. In Cortina d'Ampezzo finden je eine Abfahrt und ein Super-G statt.