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1. Abfahrt in Kvitfjell Paris siegt vor 4 Schweizern – Odermatt und Rogentin auf Podest

Kvitfjell-Spezialist Paris gewinnt die erste Abfahrt. Dahinter folgen mit Odermatt, Rogentin, von Allmen und Monney gleich vier Schweizer.

Das Podest

  • 1. Dominik Paris (ITA) 1:44,67 Minuten
  • 2. Marco Odermatt (SUI) +0,32 Sekunden
  • 3. Stefan Rogentin (SUI) +0,63

5 von 6 Abfahrten gingen in diesem Winter auf das Konto eines Schweizers. Hinzu kam der WM-Titel von Franjo von Allmen in Saalbach. Auch im norwegischen Kvitfjell sah es nach 9 gestarteten Fahrern aus Schweizer Sicht schon wieder sehr vielversprechend aus. Marco Odermatt lag vor Stefan Rogentin und von Allmen in Front.

4. Kvitfjell-Sieg für Paris

Doch mit der Startnummer 10 folgte Dominik Paris, der von oben bis unten eine bestechende Fahrt zeigte. Der 35-jährige Südtiroler nahm Odermatt vor allem im oberen Streckenteil ordentlich Zeit ab und brachte diesen Vorsprung ohne Mühe und mit viel Tempo ins Ziel.

Für Paris, der bei der WM-Abfahrt als 4. und 14 Hundertsteln hinter Alexis Monney die Medaille knapp verpasst hat, ist es in seiner Paradedisziplin der erste Triumph seit Gröden 2023. In Kvitfjell ist er nach 2016, 2019 und 2022 zum bereits 4. Mal in seiner Karriere der strahlende Sieger. «Es ist eine geschmeidige Strecke, sie liegt mir», so Paris nach dem Rennen.

Schweizer einmal mehr überzeugend

Die Schweizer Abfahrer zeigten erneut eine ganz starke Teamleistung und holten sich die Abfahrts-Podestplätze 13 und 14 (von 21 möglichen) in diesem Winter. Nur Paris' Top-Fahrt verhinderte einen Vierfachsieg (!) der Swiss-Ski-Athleten.

Odermatt überzeugte im Duell mit dem zu diesem Zeitpunkt führenden Rogentin vor allem in der zweiten Streckenhälfte. Mit 31 Hundertsteln Vorsprung übernahm er vor seinem Teamkollegen die Spitze und sicherte sich so letztlich seinen 5. Podestplatz in der 7. Abfahrt der Saison. In der Disziplinenwertung baut Odermatt seinen Vorsprung auf seine Verfolger von Allmen und Monney aus.

Premiere und Schrecksekunde

Erstmals überhaupt auf ein Weltcup-Podest in der Abfahrt schaffte es Rogentin. Der 30-Jährige, dessen bestes Resultat zuvor ein 8. Rang in Wengen (2022) gewesen war, überzeugte von oben bis unten mit einer sauberen Fahrt.

Auch von Allmen konnte ihn nicht von der Spitzenposition verdrängen. Der Weltmeister erlebte kurz nach der ersten Zwischenzeit bei einem Sprung einen Schreckmoment und verlor dadurch viel Zeit. Trotz Aufholjagd reichte es dem Berner Oberländer mit zwei Zehnteln Rückstand auf Rogentin «nur» zu Zwischenrang zwei. Im Schlussklassement wurde es der 4. Platz (+0,83).

Direkt nach Paris nahm mit Monney der Bormio-Sieger und damit ein weiterer vielversprechender Schweizer das Rennen in Angriff. Nach einer guten Zwischenzeit im zweiten Sektor verlor der 25-Jährige unten kontinuierlich Zeit. Mit knapp neun Zehnteln Rückstand auf Paris erreichte er das Ziel ganz knapp hinter von Allmen als 5.

Die weiteren Schweizer

  • 15. Justin Murisier +1,54
  • 16. Lars Rösti +1,93
  • 29. Marco Kohler +2,73
  • 37. Livio Hiltbrand +3,17
  • 39. Gaël Zulauf +3,29
  • 43. Alessio Miggiano +3,39

So geht es weiter

Am Samstag findet in Kvitfjell die zweite Abfahrt statt, ehe am Sonntag ein Super-G das Speed-Wochenende in Norwegen beschliesst. Der nächste Weltcuphalt ist im norwegischen Hafjell, wo ein Riesenslalom (15.03.) und Slalom (16.03.) ausgetragen werden.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 07.03.2025, 10:15 Uhr ; 

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