Das Lauberhorn präsentierte sich am Dienstag pünktlich zum ersten Abfahrtstraining von seiner besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tasteten sich die Abfahrer ein erstes Mal an die Strecke heran.
Beim Hundschopf gab es durchaus den einen oder anderen weiten Sprung zu bestaunen, wie so oft gingen die Fahrer im ersten Training aber keine unnötigen Risiken ein. Die Mehrheit richtete sich schon weit vor der Ziellinie auf.
4 Schweizer in den Top 10
Zu ihnen gehörten auch Stefan Rogentin (2.) und Beat Feuz (3.), die nur 0,07 respektive 0,14 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Christof Innerhofer einbüssten. Der mittlerweile 37-jährige Italiener hat einen seiner bisher vier Abfahrtssiege in Wengen geholt (2013).
Dass Feuz am Lauberhorn mithalten kann, kommt wenig überraschend. Dreimal hat der Schangnauer hier schon gewonnen. Rogentin hat mit seiner Fahrt aber für ein kleines Ausrufezeichen gesorgt. Der Bündner hat in Wengen bisher einen 35. und einen 44. Platz vorzuweisen (2018 und 2020).
Niels Hintermann (8.) und Carlo Janka (9.) klassierten sich noch vor den beiden Top-Abfahrern Aleksander Kilde und Dominik Paris. Viel Zeit büsste Marco Odermatt (45.) ein. Der Nidwaldner nimmt die Lauberhorn-Abfahrt zum ersten Mal in Angriff. Bei der ersten Übungsfahrt verlor er 4,70 Sekunden.
Resultate 1. Abfahrtstraining in Wengen: 1. Christof Innerhofer (ITA) 2:30,84. 2. Stefan Rogentin (SUI) 0,07 zurück. 3. Beat Feuz (SUI) 0,14. 4. Matthias Mayer (AUT) 0,74. 5. Romed Baumann (GER) 0,79. 6. Ryan Cochran-Siegle (USA) 0,83. – Ferner: 8. Niels Hintermann (SUI) 1,32. 9. Carlo Janka (SUI) 1,41. 10. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 1,43. 11. Dominik Paris (ITA) 1,52. 12. Bryce Bennett (USA) 1,71. 18. Nils Mani (SUI) 2,45. 19. Justin Murisier (SUI) 2,65. 36. Urs Kryenbühl (SUI) 3,57. 39. Gilles Roulin (SUI) 3,87. 45. Marco Odermatt (SUI) 4,70. – 57 gestartet, 55 klassiert. |