Natürlich sind Trainingszeiten mit Vorsicht zu geniessen. So fuhren beispielsweise mit Henrik von Appen (CHI), Elian Lehto (FIN) und dem überraschenden Italiener Benjamin Jacques Alliod auf Platz 2 gleich 3 Aussenseiter mit Startnummern jenseits der 40 in die Top 6 beim 1. Training auf der «Gran Becca» in Zermatt/Cervinia.
Dennoch darf davon ausgegangen werden, dass Niels Hintermann die Strecke am Matterhorn liegt. Der Zürcher beendete die erste Testfahrt auf Rang 3. Am schnellsten war der Österreicher Otmar Striedinger, der Hintermann 37 Hundertstel abnahm. Florian Schieder (ITA) auf Platz 4 verlor bereits 0,85 s.
Nur 50 gültige Zeiten
Bei vielen Athleten hatte die 1. Trainingsfahrt am Fusse des Matterhorns indes einen Makel: Gleich 32 der 82 Fahrer am Start – unter ihnen auch Striedinger und Alliod – verpassten mindestens ein Tor. So war am Ende des Tages Hintermann die «wahre» Nummer 1.
«Es ist eine sehr ‹lässige› Strecke», befand der Schweizer hinterher, «sie ist etwas schneller, als ich bei der Besichtigung gedacht habe. Dadurch musst du permanent arbeiten. Doch der Zustand ist phänomenal.»
Odermatt und Kilde noch nicht bei den Schnellsten
Mit Stefan Rogentin als 8. schaffte ein weiterer Schweizer den Sprung in die Top 10 (+1,19). Marco Odermatt verlor 1,61 Sekunden und wurde 16., knapp vor Alexis Monney (19.). Aleksander Kilde (NOR), der Speed-Dominator der vergangenen Saison, liess es ebenfalls eher ruhig angehen und wurde mit über 2 Sekunden Rückstand unmittelbar hinter Ralph Weber 25.