Beat Feuz scheint für die Lauberhorn-Abfahrt vom Samstag bereit zu sein. Das Abschlusstraining in Wengen beendete der Schangnauer auf Platz 6. Im oberen Streckenteil zeigte der Lauberhorn-Sieger von 2012 und 2018 eine aggressive Fahrt, ehe er nach dem Kernen-S deutlich Tempo rausnahm.
Damit war Feuz nicht alleine. Auch der Trainingsschnellste vom Donnerstag, der Österreicher Matthias Mayer, schwang wie zahlreiche andere Fahrer bereits früh ab. Dass sich Christof Innerhofer als Vierter einreihte, vermag dennoch zu erstaunen. Der Italiener hat nach einem Kreuzbandriss in dieser Saison noch kein Weltcup-Rennen bestritten.
Caviezel erneut stark
Bester Schweizer war wie bereits am Dienstag Mauro Caviezel. Der Bündner ging bei seiner Fahrt nicht ans Limit, büsste auf Mayer 11 Hundertstel ein und wurde Zweiter. «Man geht nicht überall in die tiefste Hocke. Aber die technischen Kurven habe ich schon versucht anzugreifen», ordnete Caviezel seine Fahrt ein.
Gegenüber dem SRF-Radiokollegen vor Ort analysierte Caviezel seine Trainingsleistung gar noch mit einer Prise Humor:
Carlo Janka, der die Lauberhorn-Abfahrt 2010 gewonnen hatte, reihte sich auf Platz 10 ein, Niels Hintermann beendete die zweite Übungsfahrt auf dem 14. Platz. Auch Ralph Weber (26.) und Stefan Rogentin (29.) klassierten sich in den Top 30.
Lars Rösti konnte seine 2. Trainingsfahrt nicht ins Ziel bringen, blieb bei seinem Ausfall jedoch unverletzt. Trotz seinem Out wurde der 21-jährige Junioren-Weltmeister von den Swiss-Ski-Verantwortlichen für das Rennen vom Samstag selektioniert.
Die Stimmen zum Abschlusstraining
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.01.2020, 12:25 Uhr