Die ausgeschiedenen Schweizer
- Out im 2. Lauf: Loïc Meillard, Ramon Zenhäusern, Tanguy Nef, Daniel Yule
- Out im 1. Lauf: Luca Aerni, Marc Rochat, Sandro Simonet, Reto Schmidiger
Loïc Meillard hat seine ausgezeichnete Ausgangslage vom 1. Lauf genauso wie Ramon Zenhäusern vergeben. Meillard hatte der Konkurrenz im 1. Durchgang 5 Zehntel und mehr abgenommen, Zenhäusern war mit Johannes Strolz (ebenfalls ausgeschieden) direkt dahinter klassiert. Der 25-jährige Meillard rutschte weg, sein 4 Jahre älterer Teamkollege wurde vor einem Doppeltor ausgehebelt.
Was aus Sicht der Schweizer zu denken geben muss: Nicht nur die Topklassierten fielen aus. Und nicht nur beim 2. Slalom von Garmisch war die Ausfallquote zu hoch. Bereits am Vortag waren 6 von 9 gestarteten Schweizer ausgeschieden. Damals lagen zur Halbzeit 3 Schweizer in den Top 4. Beim 2. Rennen schafften es sogar 8 von 9 Schweizern nicht ins Ziel.
Das Podest
- 1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:52,66 Minuten
- 2. Dave Ryding (GBR) +0,35 Sekunden
- 3. Linus Strasser (GER) +0,47
Vom (Schweizer) Ausfall-Festival profitieren konnte Henrik Kristoffersen. Der Norweger, bei Halbzeit nur auf Rang 8, konnte im Ziel zusehen, wie 4 der 7 vor ihm klassierten Fahrer scheiterten. Der 27-Jährige übernimmt dank dem 2. Sieg in Garmisch die Führung im Slalom-Weltcup von seinem Landsmann Lucas Braathen (Platz 4).
Mit einer starken Zeit im 2. Lauf konnte Dave Ryding 17 Plätze gutmachen und landete auf dem 2. Platz. Gleich 21 Plätze machte Marco Schwarz gut, der sich auf Rang 5 einreihte. Linus Strasser komplettierte das Podest. Für eine spezielle Geschichte sorgte der Spanier Joaquim Salarich, der mit Startnummer 49 im 1. Lauf die viertschnellste Zeit in den Schnee zauberte und letztlich 7. wurde.
Der einzig klassierte Schweizer
- 17. Fadri Janutin +1,73
Als 56. startete der Schweizer Weltcup-Debütant Fadri Janutin ins Rennen. Mit Platz 29 bei Halbzeit qualifizierte er sich für den 2. Durchgang, wo er nochmals 12 Plätze gutmachen konnte. Der 22-Jährige hatte sich seinen Einsatz mit konstant starken Leistungen im Europacup verdient und als bester Schweizer diesen auch gerechtfertigt.
So geht's weiter
Am kommenden Wochenende sind die Speed-Fahrer in Kvitfjell wieder an der Reihe. Am Mittwoch darauf (9. März) steht ein Nachtslalom in Flachau auf dem Programm.