5 Abfahrten, 7 Podestplätze durch 4 verschiedene Athleten – das Abschneiden der Swiss-Ski-Vertreter bei der traditionellen Bormio-Abfahrt kann sich seit 2018 sehen lassen. Allein: Der krönende Sieg fehlte.
- 2021 : 1. Dominik Paris. 2. Marco Odermatt. 3. Niels Hintermann
- 2020 : 1. Matthias Mayer. 2. Vincent Kriechmayr. 3. Urs Kryenbühl
- 2019 (1. Abfahrt): 1. Dominik Paris. 2. Beat Feuz. 3. Matthias Mayer
- 2019 (2. Abfahrt): 1. Dominik Paris. 2. Urs Kryenbühl. 3. Beat Feuz
- 2018 : 1. Dominik Paris. 2. Christof Innerhofer. 3. Beat Feuz
Wie stark ist Paris noch?
Häufigster Spielverderber war Dominik Paris, der seit 2012 nicht weniger als 6 Abfahrtssiege auf seiner Lieblingsstrecke feiern konnte. Ob der 33-jährige Südtiroler am Mittwoch erneut vorne mitmischen kann, steht allerdings in den Sternen. Als bestes Abfahrtsresultat in dieser Saison steht für «Domme» ein 20. Rang in Beaver Creek zu Buche.
Défago letzter Schweizer Sieger
Das oberste Treppchen in Bormio zu erklimmen, fiel den Schweizern in diesem Jahrtausend schwer. Einziger Sieger aus dem Swiss-Ski-Team war vor elf Jahren Didier Défago. In seinem Sog fuhr Patrick Küng auf Rang 2 und machte den Schweizer Doppelsieg perfekt.
Bormio-Trauma
Im Folgejahr kam Défago allerdings als bester Schweizer nicht über den 20. Platz hinaus. Da kamen Erinnerungen an das Schweizer Bormio-Trauma von 2005 auf.
Damals ereignete sich wenige Kilometer Luftlinie von der Schweizer Grenze entfernt Ungeheuerliches: Die Schweiz blieb an einer alpinen Ski-WM ohne Medaille. In der Abfahrt verpasste Bruno Kernen als 5. Bronze um 16 Hundertstel.
Die Blamage wurde der Initialzünder für eine tiefgreifende Reform von Swiss-Ski mit der Gründung von Leistungszentren – nach allgemeiner Lesart die Basis für die Erfolge von Odermatt, Feuz und Co. in den letzten Jahren.