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Abfahrt Bormio Premiere für Odermatt – nur Paris verhindert Schweizer Doppelsieg

Marco Odermatt (2.) und Niels Hintermann (3.) beenden die Abfahrt in Bormio auf dem Podest. Beat Feuz scheidet beim Triumph von Dominik Paris aus.

Das Podest

  • 1. Dominik Paris (ITA) 1:54,63 Minuten
  • 2. Marco Odermatt (SUI) +0,24
  • 3. Niels Hintermann (SUI) + 0,80

In Lake Louise hatte Marco Odermatt sein erstes Abfahrtspodest als 4. noch denkbar knapp verpasst. In Bormio holte der Nidwaldner nun Verpasstes nach. Ausgerechnet auf der enorm anspruchsvollen «Pista Stelvio» nahm der 24-Jährige zum ersten Mal Platz auf dem Abfahrtspodium. «Dort, wo ich konnte, habe ich voll riskiert», so Odermatt nach dem Rennen. Seinen Vorsprung im Gesamtweltcup baut Odermatt damit auf fast 300 Punkte aus.

Gleich hinter Odermatt reihte sich Niels Hintermann ein. Der Zürcher hatte sich mit starken Trainingsfahrten in den Fokus gefahren und kam mit den gestiegenen Erwartungen bestens zurecht. Dank einem starken Finish fuhr er nach Gröden zum zweiten Mal in Folge auf Rang 3.

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Einzig Dominik Paris vermochte den Schweizer Doppelsieg zu verhindern. Der Südtiroler verlor im Schlussabschnitt zwar etwas Zeit auf Odermatt, brachte den Vorsprung aber ins Ziel. Der 32-Jährige bestätigte einmal mehr seine Vormachstellung auf seiner Lieblingsstrecke: Bereits zum 6. Mal triumphierte Paris auf der «Pista Stelvio». Damit ist er der erste Fahrer überhaupt, der die gleiche Abfahrt 6 Mal als Sieger beendet.

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Der seltene Ausfall

Beat Feuz ist in der Abfahrt die Konstanz in Person. In den letzten 41 Weltcup-Abfahrten erreichte er das Ziel immer und klassierte sich nur einmal ausserhalb der Top 10. In Bormio fand diese Serie nun ein Ende. Der Schangnauer, der gut ins Rennen startete, rutschte nach rund einer Fahrminute bei der Einfahrt in die Carcentina-Traverse weg und schied aus. Zum letzten Mal hatte Feuz in der Abfahrt von Kitzbühel im Januar 2017 einen Nuller eingefahren.

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Die weiteren Schweizer

  • 19. Gilles Roulin +2,03
  • 23. Stefan Rogentin +2,27
  • 32. Justin Murisier + 3,12
  • 33. Yannick Chabloz +3,14
  • DNF: Urs Kryenbühl

Mit Urs Kryenbühl schaffte es noch ein zweiter Schweizer nicht ins Ziel. Der Schwyzer fädelte nach rund 25 Sekunden an einem Tor ein und schied aus. Gilles Roulin beendete die Fahrt auf Rang 19 und realisierte damit sein bestes Resultat in dieser Saison.

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So geht es weiter

Die Speedfahrer kommen in den beiden kommenden Tagen noch zweimal in den Genuss, die «Pista Stelvio» herunterzubrettern. Am Mittwoch und Donnerstag steht jeweils ein Super-G auf dem Programm. Nach dem Jahreswechsel sind wieder die Techniker an der Reihe: Zuerst beim Nachtslalom in Zagreb (5.1.), nur drei Tage später bei den Klassikern am «Chuenisbärgli» in Adelboden (8.1/9.1.).

Resultate

SRF zwei, sportlive, 28.12.2021, 11:20 Uhr ; 

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