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Abfahrt in Bormio Monney und Von Allmen sorgen für nächsten Schweizer Doppelsieg

Alexis Monney schnappt seinem Teamkollegen den Premierensieg weg und feiert selbst seinen 1. Erfolg im Weltcup.

Das Podest

  • 1. Alexis Monney (SUI) 1:53,43
  • 2. Franjo von Allmen (SUI) +0,24 s
  • 3. Cameron Alexander (CAN) +0,72 s

Mit Startnummer 3 zeigte Franjo von Allmen auf der «Stelvio» eine Fahrt, an die lange kein anderer Fahrer mehr herankam. Der Berner Oberländer stellte vor allem auf dem unteren Streckenabschnitt Zeiten auf, an der sich einer nach dem anderen die Zähne ausbiss. Nachdem Fahrer um Fahrer die Bestzeit verpasste, durfte Von Allmen zurecht von seinem Premierensieg im Weltcup träumen.

Doch ausgerechnet ein Teamkollege machte ihm noch einen Strich durch die Rechnung. Alexis Monney gelang mit Startnummer 19 die beste Fahrt des Tages. Gerade im Zielhang war der 24-Jährige noch einmal schneller und übernahm mit 24 Hundertsteln Vorsprung die Führung. Die Freude im Ziel war gross – schliesslich reichte die Zeit von 1:53,43 Minuten auch zu seinem ersten Weltcupsieg.

So überraschend der Sieg von Monney ist, so sehr hatte der Freiburger sein Potenzial bereits vor zwei Tagen angedeutet, als er im Training die drittschnellste Zeit aufstellte. Dennoch ist die Steigerung bei Monney eklatant – in Gröden musste er sich noch mit Rang 36 zufriedengeben, sein zuvor bestes Weltcup-Ergebnis war ein 8. Rang. Nun feiert er nicht nur sein erstes Podest, sondern direkt seinen ersten Sieg.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 5. Marco Odermatt +0,80
  • 6. Justin Murisier +0,81
  • 9. Marco Kohler +1,17
  • 12. Stefan Rogentin +1,55

Dank Monney und Von Allmen gab es für die Schweiz in der 3. Abfahrt der Saison den 3. Doppelsieg. Marco Odermatt, der bislang zweimal auf dem Podest gestanden hatte, musste in Bormio für einmal anderen den Vortritt lassen. Nach einem Schnitzer konnte sich der Gesamtweltcupsieger des Vorjahrs noch knapp im Rennen halten. Allerdings ging sein Airbag auf, weshalb eine absolute Spitzenzeit nicht mehr drin lag.

Justin Murisier, Marco Kohler und Stefan Rogentin rundeten ein überragendes Schweizer Teamergebnis ab. Gleich 6 Schweizer klassierten sich in den Top 12.

Die Bedingungen

Am Freitag hatte im Training die Piste noch für Aufsehen gesorgt. Gleich einige Athleten stürzten, unter anderem der Franzose Cyprien Sarrazin schwer. Im Rennen hielten sich die Stürze dann in Grenzen, das prominenteste Opfer Ryan Cochran-Siegle (USA) konnte offenbar unverletzt wieder aufstehen. Auch der Schweizer Lars Rösti konnte nach einem Sturz selbstständig ins Ziel fahren.

So geht es weiter

Am Sonntag (ab 11:30 Uhr live auf SRF zwei) steht in Bormio noch der Super-G an. Nach dem Slalom in Madonna di Campiglio (8.1.) folgen dann mit Adelboden (11. – 12.1.) und Wengen (17. – 19.1.) die beiden Rennwochenenden in der Schweiz.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 28.12.2024, 11:15 Uhr ; 

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