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Abfahrt in Crans-Montana Schweiz, Schweiz, Schweiz: Von Allmen siegt vor Odermatt & Monney

Die Schweizer Ski-Festspiele finden im Weltcup ihre Fortsetzung. Die Männer feiern in der Abfahrt von Crans-Montana einen Dreifachsieg.

Das Podest

  • 1. Franjo von Allmen (SUI) 1:56,07 Minuten
  • 2. Marco Odermatt (SUI) +0,13 Sekunden
  • 3. Alexis Monney (SUI) +0,42

Optimaler hätte die Rückkehr von Crans-Montana in den Männer-Weltcup nach 13 Jahren aus Schweizer Sicht nicht lanciert werden können. Mit Gold und Bronze war bereits die WM-Abfahrt in Saalbach von den Swiss-Ski-Athleten dominiert worden. Im Wallis setzten die Schweizer aber sogar noch einen obendrauf.

Der Schnellste war wie in Saalbach vor knapp zwei Wochen Franjo von Allmen. Der Berner zeigte auf der Piste Nationale in Crans-Montana speziell im oberen Streckenteil eine unwiderstehliche Fahrt. Zwar schrumpfte Von Allmens Vorsprung auf Marco Odermatt in den letzten beiden Sektoren, der frischgebackene Weltmeister rettete jedoch 13 Hundertstelsekunden ins Ziel.

Die totale Dominanz

Für Von Allmen findet eine absolute Traumsaison somit ihre Fortsetzung. Für den 23-Jährigen aus Boltigen ist es der 1. Abfahrtssieg im Weltcup und der 2. Weltcupsieg insgesamt. Mitte Januar hatte Von Allmen bereits den Super-G am Lauberhorn für sich entschieden.

Weil auch Alexis Monney sich weiterhin in absoluter Bestform befindet, belegten die drei Schweizer Abfahrts-Musketiere Von Allmen, Odermatt und Monney nicht nur im Tagesklassement die ersten 3 Ränge. Auch in der Disziplinenwertung – wenn auch in anderer Reihenfolge – formt das Trio neu die Top 3. Odermatt büsst als Leader 20 Punkte auf Von Allmen ein und hat neu noch 73 Zähler Vorsprung. Monney macht zwei Positionen gut und liegt mit 185 Punkten Rückstand auf Rang 3.

Erster Abfahrts-Dreifachsieg seit 29 Jahren

Schweizer Dreifachsieg? Da klingelt's wohl bei so manchem Ski-Fan. Vor exakt 10 Tagen räumte Swiss-Ski in der Team-Kombi der Männer den kompletten WM-Medaillensatz ab. Auch der letzte Männer-Dreifachsieg im Weltcup liegt noch nicht weit in der Vergangenheit. Beim Weltcup-Finale in Saalbach 2024 standen im Super-G Stefan Rogentin, Loïc Meillard und Arnaud Boisset gemeinsam auf dem Podest.

Bedeutend länger ist es her, seit die Schweiz in der «Königsdisziplin» die Plätze 1, 2 und 3 belegte – 29 Jahre, um genau zu sein. Damals geschah es ebenfalls auf heimischem Boden – und ebenfalls im Wallis. In Veysonnaz gewann Bruno Kernen vor William Besse und Daniel Mahrer.

Die weiteren Schweizer

  • 11. Stefan Rogentin +1,39
  • 16. Lars Rösti +1,89
  • 18. Justin Murisier +2,02
  • 23. Livio Hiltbrand +2,49
  • 27. Marco Kohler +2,94

So geht's weiter

Am Sonntag bietet sich den Schweizer Speed-Cracks in Crans-Montana im Super-G bereits die nächste Gelegenheit auf Podestplätze. In der Disziplin Abfahrt geht es in zwei Wochen im norwegischen Kvitfjell weiter, wo gleich zwei Abfahrten auf dem Programm stehen. Die 9. und letzte Abfahrt steigt dann Ende März beim Weltcup-Finale im Sun Valley im US-Staat Idaho.

Weltcup Männer

SRF zwei, Sportlive, 22.02.2025, 09:40 Uhr ; 

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