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Alpine Kombi in Wengen Mayer schlägt den Slalom-Spezialisten ein Schnippchen

Der österreichische Speedfahrer verteidigt seine Halbzeit-Führung in der Wengen-Kombi überraschend. Loïc Meillard wird Vierter.

Das Podest

  • 1. Matthias Mayer (AUT) 2:32,45 Sekunden
  • 2. Alexis Pinturault (FRA) +0,07
  • 3. Victor Muffat-Jeandet (FRA) +0,67

Mit Startnummer 1 zeigte Matthias Mayer im Kombi-Slalom eine Fahrt, die von Minute zu Minute an Wert gewann. Der österreichische Speed-Spezialist, vor 5 Jahren am Lauberhorn Vierter der Kombi, hatte einen Wahnsinns-Lauf erwischt – und an seiner Zeit bissen sich in der Folge sämtliche Fahrer die Zähne aus.

So auch Alexis Pinturault. Der Franzose, mit Startnummer 19 ins Rennen gegangen, machte 1,68 Sekunden gut und kam Mayer gefährlich nahe. Doch am Ende fehlten ihm 7 Hundertstel zum Sieg. Damit stand Mayer, der seinen 7. Weltcup-Sieg feierte, bei seiner Podest-Premiere in einer Kombi gleich ganz zuoberst – dies überaus verdient, stellte er doch im Slalom die viertbeste Laufzeit auf. Dritter wurde mit Victor Muffat-Jeandet einer, der in der Wengen-Kombi zuvor schon 3 Mal auf dem Treppchen gestanden hatte.

Die Schweizer

  • 4. Loïc Meillard +1,02
  • 9. Niels Hintermann +1,68
  • 11. Justin Murisier +1,92
  • 13. Luca Aerni + 2,58
  • 15. Gilles Roulin +2,80
  • 18. Ralph Weber +3,31
  • 20. Stefan Rogentin +3,35
  • 33. Sandro Simonet +7,52 Sekunden

Loïc Meillard, der direkt nach Pinturault zum Slalom startete, zeigte einen beherzten Lauf, doch der Neuenburger verpasste das Podest als Vierter knapp. Sandro Simonet, dem im Slalom viel zugetraut worden war, konnte einen Ausfall zu Beginn des Steilhangs nur knapp verhindern, doch der Rückstand war am Ende gewaltig.

So war Niels Hintermann, der Sensationssieger der Wengen-Kombi von 2017, als Neunter zweitbester Schweizer. Justin Murisier und Luca Aerni machten mit starken Slalom-Auftritten 12 respektive 15 Ränge gut. Gilles Roulin, nach der Abfahrt überraschender Zweiter, büsste erwartungsgemäss an Boden ein, realisierte als 15. aber sein bestes Kombi-Ergebnis.

Die Schrecksekunde

Mauro Caviezel, als grösster Schweizer Trumpf in der Kombi gehandelt, musste schon in der Abfahrt die Segel streichen. Der Bündner zeigte eine spektakuläre Fahrt und sorgte für einen bangen Moment, als er am «Hundschopf» beinahe ins Netz sprang. Doch die Szene ging glimpflich aus.

So geht es weiter

An den 90. Lauberhorn-Rennen steht am Samstag die legendäre Abfahrt an. Am Sonntag bildet der Slalom den Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Wengen, ehe nächste Woche in Kitzbühel die nächsten Klassiker (Super-G, Abfahrt und Slalom) anstehen.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie den Ski-Weltcup in Wengen wie folgt live auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

  • Samstag: Abfahrt – 12:00 Uhr; um 19:00 Uhr Siegerehrung
  • Sonntag: Slalom – 09:55 Uhr 1. Lauf; ab 13:05 Uhr 2. Lauf

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.1.2020, 10:15 Uhr

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