«Es war noch einmal ein cooler Tag, viel besser könnte es nicht sein», sagte Beat Feuz im Zielraum. Nach dem 5. Platz bei seinem letzten Auftritt beim Heimrennen in Wengen liess der 35-jährige Emmentaler diesen ganz besonderen Tag im SRF-Interview noch einmal Revue passieren.
- Die Besichtigung: «Es ist ein Gefühl wie jedes Mal. In den Trainings habe ich die Atmosphäre noch einmal besonders intensiv aufgesaugt, aber jetzt muss ich auf mich selber schauen.»
- Der Start: «Ich habe gehört, wie die Fans ‹Beat, Beat!› rufen. Dennoch war ich fokussiert und habe mir gesagt ‹so, und jetzt gehe ich noch einmal›. Es hat so motiviert, dass ich die zweitbeste Startzeit hatte. Das ist ein halbes Weltwunder. »
- Der Fanclub: «Der Fanclub wurde vor etwa 20 Jahren gegründet. Sie haben vieles mitgemacht. Es freut mich, dass ich diesen Abschied hier feiern kann. Diese Emotionen werde ich ein Leben lang mittragen.»
- Das Ziel: «Das Herz hat natürlich schon beim Start geklopft. Aber ich habe es einfach genossen. Genau aus diesem Grund wollte ich Wengen und Kitzbühel als Rennfahrer noch einmal erleben.»
- Die Familie: «Dass ich sie mit dabei haben kann, bedeutet mir von allem Drumherum am allermeisten. Sie im Ziel umarmen und küssen zu können, ist eigentlich der coolste Moment der ganzen Karriere.»
- Der Rückblick: «Ich habe sicherlich am meisten erlebt hier auf dieser Piste. Drei Siege hat sonst nur Franz Klammer geholt. Zwei Comebacks und so viele Podestplätze (8, die Red.), das habe ich sonst nirgendwo geschafft. Und das vor Heim-Publikum, wo ich gefühlt jede zweite Person kenne – auf der Tribüne und unter den Pistenarbeitern.»
- Die Karriere: «Der Grand Slam gehört sicher ganz nach oben. Olympiasieger, Weltmeister, Wengen und Kitzbühel – das hat nicht umsonst fast keiner geschafft. Wenn man diese 4 Dinge abhaken kann, dann ist das schon cool. Ich habe ja immer gesagt, ich sei ein Mann für die Eintagesrennen. Als dann plötzlich 4 Abfahrtskristallkugeln zuhause standen ... das gehört schon auch dazu. Vor 10 Jahren hätte ich mir nie erträumt, dass ich das alles gewinnen kann.»