Nach einem gelungenen Auftakt mit dem Erreichen des 2. Durchgangs beim Riesenslalom von Sölden ist das Comeback von Marcel Hirscher im Weltcup zuletzt etwas ins Stocken geraten. Eine Woche nach dem enttäuschenden 46. Rang im Slalom von Levi schied der 35-Jährige bei seinem Heimrennen in Gurgl im 1. Lauf bereits nach 23 Sekunden Fahrtzeit aus.
Der achtfache Gesamtweltcupsieger war dann auch entsprechend bedient: «So bin ich hier ein bisschen fehl am Platz. Das macht keinen Spass», so Hirscher, der mit dem schwierigen Slalom-Hang im Tirol nicht zurecht gekommen war.
Gedanken an erneuten Rücktritt
Gegenüber der österreichischen Kronenzeitung sprach der neu für die Niederlande startende Hirscher gar von erneuten Rücktrittsgedanken. «Über das habe ich am Samstag nachgedacht. Aber ... ich war ja wieder am Start», sagte der Salzburger nach dem Rennen am Sonntag.
Zum Schluss kam Hirscher zum Fazit, dass er es zwar geniesse, wieder Rennen zu fahren. Ihm sei aber bewusst, dass in den kommenden Rennen ein Fortschritt erkennbar sein müsse. Auf die Reise nach Übersee und die Rennen in Beaver Creek (6. bis 8. Dezember) verzichtet der Routinier und bereitet sich stattdessen auf den Riesenslalom und Slalom in Val d'Isère vor, welche am 14. und 15. Dezember auf dem Programm stehen.