Nach seinem heftigen Sturz im Dezember 2018 in Gröden hat Marc Gisin alles daran gesetzt, um so schnell wie möglich wieder in das Renngeschehen einzusteigen. In insgesamt 5 Weltcup-Trainings versuchte sich der 31-jährige Obwaldner – zuletzt am Dienstag in Wengen im Vorfeld der Lauberhorn-Abfahrt.
Danach ging mir der Laden sofort runter.
Dort erlebte Gisin einen Schreckmoment: «Bis zur Minschkante gab ich recht Gas. Dann aber war ich zu passiv und geriet in Rücklage. Danach ging mir der Laden sofort runter», so Gisin. Er brauche nun eine Pause und werde gegen Ende der Saison wieder zum Team stossen. «Dann werden wir sehen, wie es weitergeht», meinte der 31-Jährige abschliessend.
Zu einem Renneinsatz war es in diesem Winter noch nicht gekommen. Gisin musste nun einsehen, dass er nicht wie erhofft an sein früheres Niveau anknüpfen kann – und zog deshalb die Konsequenzen. Der Engelberger wird die Saison 2019/20 abbrechen, konzentriert sich aber weiterhin auf sein Comeback.
Gravierende Verletzungen davongetragen
Gisin hat sich bei seinem heftigen Rennunfall vor etwas mehr als einem Jahr mehrere Brüche zugezogen, seine Lunge wurde beschädigt und das Becken eingedrückt. Er hob unmittelbar vor den Kamelbuckeln ab, wurde durch die Luft geschleudert und blieb regungslos liegen.