Als vor 3 Jahren letztmals Weltcuprennen in Bansko gefahren wurden, war auch Albert Popov am Start. Doch für den bulgarischen Lokalmatadoren gab es nichts zu jubeln: In den beiden Riesenslaloms verpasste er den 2. Lauf.
Heuer ist die Ausgangslage anders. Denn am Sonntag steht in Bansko erstmals seit 12 Jahren wieder ein Slalom im Programm. Slalom-Spezialist Popov frohlockt: «Das ist richtig, richtig cool. Es ist toll, wenn man zu Hause fahren kann und das Gefühl hat, dass man gewinnen kann.»
Popov, der vor einem Jahr in Palisades Tahoe (USA) als erst zweiter Bulgare auf ein Weltcup-Podest fuhr (als Dritter), spürt in der Heimat die Erwartungshaltung der Fans: «Alle sind stolz auf mich und erwarten, dass ich aufs Podium fahre.» Der 26-Jährige, mit 1,64 m einer der Kleinsten im Weltcup, hat Grosses vor: «Ich hoffe, der Sonntag wird mein Tag. Ich bin super in Form.»
In den 7 Slaloms des Winters klassierte sich Popov viermal in den Top 15. Würde er am Sonntag den ganz grossen Coup schaffen, wäre er der Bansko-Nachfolger von Marcel Hirscher, seinem Jugendidol.