Das Podest
- 1. Clément Noël (FRA) 1:41,49 Minuten
- 2. Alex Vinatzer (ITA) +0,09
- 3. Lucas Pinheiro Braathen (BRA) +0,19
Clément Noël hat beim Slalom in Kitzbühel seinen 4. Saisonsieg gefeiert und die Führung im Slalom-Weltcup übernommen. Der Franzose profitierte in der Entscheidung von den Missgeschicken von Steven Amiez und Timon Haugan, die beide vor ihm klassiert waren. Der Franzose fiel nach einem groben Fehler ans Ende des Klassements zurück, während der norwegische Halbzeit-Führende seine Fahrt nicht ins Ziel brachte.
Noël hatte nach dem 1. Durchgang, der bei anhaltendem Regen und entsprechend schwierigen Bedingungen stattgefunden hatte, Zwischenrang 4 belegt. Vor 5 Jahren hatte er den Slalom am Ganslernhang bereits einmal gewinnen können.
Dank der zweitbesten Laufzeit schaffte auch Alex Vinatzer den Sprung auf das Podest. Der Italiener machte 9 Ränge gut und durfte sich über sein bestes Weltcup-Ergebnis freuen. Bisher hatte Vinatzer zweimal einen 3. Platz herausfahren können. Lucas Pinheiro Braathen erbrachte nach Adelboden (2.) den neuerlichen Beweis, dass man ihn wohl auch an den Titelkämpfen in Saalbach auf der Rechnung haben muss.
Die Schweizer im 2. Lauf
- 7. Tanguy Nef +0,44
- 11. Daniel Yule +0,58
- 20. Marc Rochat +1,97
- 23. Ramon Zenhäusern +2,67
- Loïc Meillard DNF
Die Schweizer Slalomfahrer hatten mit den Podestplätzen nichts zu tun. Tanguy Nef und Daniel Yule hatten bei Halbzeit die Zwischenränge 5 und 7 belegt. Beide fielen in der Entscheidung aber zurück. Besonders für «Kitzbühel-Spezialist» Yule ist das Ergebnis enttäuschend. Hier hat der Walliser in der Vergangenheit neben zwei Siegen (2023 und 2020) auch zwei 3. Plätze herausgefahren (2024 und 2018).
Zumindest ein kleiner Befreiungsschlag gelang Ramon Zenhäusern. Nach 5 Nullern in Serie gab es für den Walliser endlich wieder einmal Weltcup-Punkte. Dafür ging Loïc Meillard nach einem Einfädler für einmal leer aus. Der beste Schweizer Slalomfahrer dieser Saison (4 Podestplätze) hatte bei Halbzeit nur Zwischenrang 25 belegt, nachdem ihm ein zeitraubender Fehler unterlaufen war.
Ausfälle en masse
Mit den schwierigen Bedingungen am Ganslernhang kamen nicht alle zurecht. Henrik Kristoffersen musste nach einem Einfädler im 1. Lauf einen Nuller einstecken – und kritisierte die stark vereiste Piste danach heftig. Neben dem Norweger erreichten 19 weitere Fahrer das Ziel im 1. Durchgang nicht. Im 2. Lauf erwischte es neben Meillard und Haugan auch Atle Lie McGrath (NOR).
So geht es weiter
Von Kitzbühel zieht der Männer-Tross weiter in die Steiermark. In Schladming, gut zwei Autostunden entfernt, sind am Dienstag und Mittwoch ein Riesenslalom und ein Slalom angesetzt. Beide Rennen finden unter Flutlicht statt.