Das Podest
- 1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:35,35
- 2. Sebastian Foss-Solevaag (NOR) +0,33
- 3. Alex Vinatzer (ITA) +0,34
Im 2. Lauf des Nachtslaloms von Madonna di Campiglio ging bei Henrik Kristoffersen nach zuletzt schwierigen Wochen mit enttäuschenden Resultaten der Knopf auf. Der Norweger stellte mit seiner in anderen Jahren gewohnt aggressiven Fahrweise als 12. nach dem 1. Durchgang eine Marke auf, die kein anderer Fahrer mehr toppen konnte.
Auch Landsmann Sebastian Foss-Solevaag konnte diese trotz grossem Vorsprung von 1,25 Sekunden nicht unterbieten, schnappte aber dem italienischen Youngster Alex Vinatzer haarscharf den 2. Platz weg und sicherte Norwegen einen Doppelsieg.
Yule und Zenhäusern zurückgereicht
Den Schweizern lief es für einmal nicht wie gewünscht. So konnte Ramon Zenhäusern, der am Montag noch den Slalom-Auftakt in Alta Badia gewonnen hatte, seine gute Ausgangslage als 2. nach dem 1. Durchgang nicht nutzen und fiel nach einer fehlerhaften Fahrt auf den 13. Rang mit 8 Zehnteln Rückstand zurück.
Daniel Yule, der auf dieser Strecke schon zweimal gewonnen hatte, erging es im 2. Lauf noch schlechter. Der 27-Jährige verpasste auf der ramponierten Piste als 22. (+1,26) sogar die Top 20. Für das beste Resultat aus Sicht von Swiss-Ski sorgte Loïc Meillard, der sich in der Entscheidung noch um 6 Positionen auf Rang 11 (+0,64) verbesserte.
Die weiteren Schweizer
- 18. Tanguy Nef +1,01
- Nicht im 2. Lauf: Luca Aerni (36.), Noel von Grünigen (43.), Sandro Simonet, Marc Rochat (beide ausgeschieden)
Piste hat gelitten
Die frühlingshaften Bedingungen in Madonna di Campiglio beim insgesamt 500. Slalom der Weltcup-Geschichte setzten der Piste in beiden Durchgängen sichtlich zu. So hatten sich gerade einmal 3 Fahrer ausserhalb der Top 30 für den 2. Lauf qualifiziert, da der Kurs bereits stark gezeichnet war.
So geht es weiter
Nach der kurzen Weihnachtspause geht der Weltcup am 28. Dezember in Bormio mit einer Abfahrt weiter. Am Tag darauf folgt ein Super-G. Für die Slalom-Spezialisten steht das nächste Rennen am 6. Januar in Zagreb auf dem Programm.