Marco Odermatt, der am Samstag seinen 25. Geburtstag feiert, darf auf eine unglaublich erfolgreiche Saison zurückblicken. An den Olympischen Spielen in Peking holte er Gold im Riesenslalom, zudem gewann er in dieser Disziplin die kleine Kristallkugel und als Krönung auch noch den Gesamtweltcup.
Der neuerliche Gewinn der grossen Kristallkugel wird auch in diesem Winter ein grosses Ziel Odermatts sein. Zusätzlichen Druck hat der beste Fahrer der vergangenen Saison in der Vorbereitung nicht verspürt: «Durch den Gesamtweltcupsieg hat sich da nichts verändert. Im Trainerstaff ist alles gleich geblieben und ich habe im Konditionstraining sehr gut gearbeitet.»
Zermatt-Abfahrten erschweren Vorbereitung
Veränderungen gab es allerdings im Trainingsprogramm im Sommer. Der Grund dafür sind die in diesem Winter erstmals anstehenden Abfahrten in Zermatt. Diese finden nur eine Woche nach dem Riesenslalom in Sölden, der am 23. Oktober den Saisonauftakt bildet, statt.
«Das hat die ganze Vorbereitung schwieriger gemacht. Ich war daran gewohnt, dass ich nach Sölden noch genug Zeit habe, mich im Speedbereich in Form zu bringen», erklärt Odermatt. Nun musste er die Trainingstage für beide Disziplinen verwenden. «So wird es wahrscheinlich schwierig, in beiden Disziplinen gleich im ersten Rennen top zu sein. Aber die Saison ist lange und das erste Rennen gibt gleich viele Punkte wie das letzte.»
Das Kribbeln ist spätestens dann da, wenn ich im Bus Richtung Sölden sitze.
Und wie sieht es mit Vorfreude und Nervosität beim Blick auf den Saisonauftakt in Sölden aus? Odermatt bleibt bei dieser Frage gewohnt gelassen. «Gedanklich bin ich noch nicht voll am Rennen fahren, aber das kommt jetzt von Tag zu Tag mehr. Das Kribbeln ist spätestens dann da, wenn ich im Bus Richtung Sölden sitze.»