Mit Startnummer 28 ging Tanguy Nef in Levi im 1. Lauf an den Start – und preschte sogleich auf Platz 6 vor. Am Nachmittag gelang dem 28-Jährigen dann gar noch eine Verbesserung um eine Position. Platz 5 bedeutete Karriere-Bestresultat für den Westschweizer. Hinter Loïc Meillard (2.) war Nef überraschend der zweitbeste Swiss-Ski-Fahrer.
Der starke Saisonauftakt setze ihn nicht unter Zugzwang, sagt Nef vor dem 2. Slalom am Sonntag im österreichischen Gurgl. Im Gegenteil. «Ich erwarte von mir keinen Podestplatz. Dafür sind andere in unserem Team zuständig», gibt Nef sogleich seinen Teamkollegen etwas Druck mit auf den Weg.
Er will pushen
In Gurgl erwartet Nef eine «technisch schwierige und perfekt präparierte Piste». Im Vorjahr fuhr Nef bei der Gurgl-Premiere als 20. auf Anhieb in die Punkte. «Ich möchte sauber fahren und vor allem nach dem Start und nach dem Steilhang pushen», erklärt der Westschweizer.
Eine neuerliche Top-5-Klassierung wäre für Nef «die Kirsche auf der Torte», wie er sagt. Doch er will die Kirche im Dorf lassen und sagt: «Das 1. Saisonrennen ist immer speziell. Oft sind die Top-Fahrer dann noch etwas nervös. Aber das wird sich inzwischen gelegt haben.»
«Keep it simple»
Nef möchte sich in Gurgl, wie schon in der Vorwoche in Levi, auf zwei, drei wichtige Punkte konzentrieren während des Rennens. «Es müssen nicht immer gleich acht oder zehn Punkte sein», sagt er. Und so will er sich getreu dem Motto «keep it simple» ohne Druck durch den Stangenwald schlängeln.