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OK-Chef Näpflin zieht Bilanz Super-G am Lauberhorn? «Könnte man auch in Zukunft anbieten»

Die Lauberhorn-Rennen 2022 waren ein voller Erfolg. Für OK-Chef Urs Näpflin eine Genugtuung nach der Absage im Vorjahr.

4 Rennen, 5 Schweizer Podestplätze , dazu während des ganzen Wochenendes Kaiserwetter: Viel mehr hätten sich die Organisatoren der 92. Lauberhorn-Rennen nicht wünschen können. «Nicht in den kühnsten Träumen», so OK-Chef Urs Näpflin, hätte er sich einen solchen Verlauf vorgestellt. «Wir sind rundum zufrieden.»

Nach der coronabedingten Absage im letzten Jahr erhielten sowohl die Verantwortlichen als auch die Fahrer und nicht zuletzt die Fans in Wengen einiges zurück. Und trotz der weltweit grassierenden Omikron-Variante traten Horrorszenarien, wie sie zunächst befürchtet wurden, nicht ein.

Wir sind rundum zufrieden.
Autor: Urs Näpflin

«Es ist eine Erleichterung, dass wir alles so umsetzen konnten, wie wir es geplant haben», so Näpflin. Anders als noch in Adelboden hätten sich die Zuschauer auf der Strecke verteilt, etwa in der Naturarena unterhalb des Hundschopfs. Ausserdem habe man mit Appellen zum Maskentragen das Möglichste versucht, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Fast 20'000 Zuschauer am Samstag

Insgesamt 43'100 Ski-Fans verfolgten die Rennen vor Ort, allein 19'500 die Original-Abfahrt am Samstag. «Es sind deutlich mehr geworden als erwartet. Zum Teil kamen die Leute auch spontan wegen der guten Leistungen der Schweizer», freute sich Näpflin.

Wir hatten sehr gute Rückmeldungen zum Super-G.
Autor: Urs Näpflin über das Lauberhorn-Comeback der Disziplin am Donnerstag

Erstmals seit 1992 standen in allen Rennen am Lauberhorn Schweizer auf dem Podest. Wobei in diesem Jahr dank des Super-G am Donnerstag sogar vier, damals aber nur drei Rennen ausgetragen wurden. Für die nächsten Jahre sind in Wengen laut Kalender weiterhin zwei Abfahrten und ein Slalom vorgesehen. Näpflin könnte sich allerdings vorstellen, dass der Super-G keine Ausnahme bleibt.

«Wir hatten sehr gute Rückmeldungen. Es ist durchaus eine Option, dass wir das auch in Zukunft so anbieten. Wir sind diesbezüglich offen», sagte er. Wichtig für die Organisatoren sei aber, dass der beliebte Hundschopf bei zwei von drei Rennen befahren werde. Eine Knacknuss könnte in dieser Hinsicht der maximale Höhenunterschied zwischen Start und Ziel sein, der bei einem Super-G reglementarisch vorgeschrieben sei.

SRF zwei, sportlive, 16.01.2022, 10:00 Uhr ; 

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