Am Wochenende finden die Weltcup-Rennen am Chuenisbärgli in ungewohnter Reihenfolge statt. Für die Ski-Cracks stellt das kaum ein Problem dar. Auch wenn die Slalom-Spezialisten nach dem Nachtrennen in Madonna di Campiglio vom Mittwoch bereits einen Tag früher ran müssen. «Für mich macht es keinen Unterschied», erklärte etwa Daniel Yule. «Wir als Skifahrer sind uns Programmumstellungen gewohnt.»
Was für die Fahrer kein Problem darstellt, könnte für die Fans aber zu einem werden. Die gekauften Tickets behalten nämlich für den jeweiligen Tag ihre Gültigkeit. Wer sich also auf den Riesenslalom eingestellt hatte, wird nun den Slalom verfolgen – und umgekehrt.
Viele Reaktionen
Gerade auch für die Fanklubs der einzelnen Fahrer ist die Umstellung ärgerlich. Eine Lösung wurde aber gefunden, wie Damian Werlen, der Präsident des Fanklubs von Ramon Zenhäusern sagte: «Adelboden hat uns das Angebot gemacht, dass wir zusätzliche Tickets für am Samstag erhalten. Dieses Angebot haben wir selbstverständlich angenommen.»
Die Fanklubs werden ihre Lieblinge also trotzdem unterstützen können. Für die anderen Anhänger und Anhängerinnen wird das schwieriger. Eine extra eingerichtete Hotline des Organisationskomitees in Adelboden wurde bereits hundertfach konsultiert. Von wütenden Anrufen über einfache Fragen bis zu positiven Rückmeldungen sei alles dabei gewesen.
Mehr Fans am Samstag
Die Slalom-Fahrer werden nun am Samstag in den Genuss kommen, vor rund 25'000 Zuschauenden fahren zu können. Am Sonntag werden es rund 10'000 weniger sein. Auch für Marco Odermatt und seine Riesenslalom-Kollegen wird das eine Umstellung sein.
Doch der Nidwaldner blickt trotzdem positiv auf die Rennen. Auf Instagram schrieb Odermatt nach der Programmänderung: «Eine super Stimmung ist in Adelboden sowieso garantiert.» Damit wird er wohl trotz Ticket-Problemen Recht haben.