Am Samstag steht in Adelboden mit dem Riesenslalom der Weltcup-Klassiker auf dem Programm. Alle Augen werden natürlich auf Dominator Marco Odermatt gerichtet sein. Der 26-Jährige kann am Chuenisbärgli den Hattrick perfekt machen.
Der Hattrick ist mir mehr oder weniger egal.
Drei Adelboden-Riesenslaloms in Folge gewinnen, gelang vor ihm nur dem Österreicher Hermann Maier (1998, 1999 und 2001 – im Jahr 2000 wurde das Rennen abgebrochen) und Ingemar Stenmark. Der Schwede triumphierte zwischen 1979 und 1982 sogar viermal in Folge in Adelboden.
«Der Hattrick ist mir mehr oder weniger egal. Er würde gleichviel auslösen wie ein ‹normaler› Sieg. Jedes Mal, wenn man in Abelboden ist, will man gewinnen. Deshalb bin ich sehr motiviert», sagte Odermatt im Vorfeld des Rennens.
Wer auf einen Sieg des 26-Jährigen wettet, würde wohl nur wenig Geld verdienen. Zu überlegen und zu konstant fährt er in seiner Lieblingsdisziplin:
- Der Nidwaldner hat sämtliche 3 Riesenslaloms der Saison für sich entschieden – teils mit grossem Vorsprung.
- Saisonübergreifend hat er in den letzten 6 Riesenslaloms triumphiert.
- Von den letzten 15 Riesenslaloms hat er nur 3 nicht auf Rang 1 abgeschlossen – das Rennen in Schladming im vergangenen Januar liess er aus.
«Es passt seit einer Weile alles zusammen», so Odermatt. Und trotzdem schreibe jedes Rennen seine eigene Geschichte. Besonders die erwartet schwierigen Bedingungen mit viel Schnee bringen für den Schweizer Teamleader einige Fragezeichen mit. «Ausserdem ist jedes Rennen eine Momentaufnahme. Es kann schnell ändern», warnt er.
Keine spezielle Vorbereitung – kein Training in Adelboden
Als zweifacher Adelboden-Sieger wird er auch das diesjährige Rennen nicht anders als sonst in Angriff nehmen: «Ich habe nicht hier trainiert, ich war in Bormio. Darum konnte ich nicht etwas Neues herausfinden.» Für ihn geht es vor allem darum, die Läufe gut zu besichtigen, den Schnee zu testen und das richtige Setup zu finden.