Das Podest
- 1. Marco Odermatt (SUI) 1:54,06 Minuten
- 2. Aleksander Kilde (NOR) +1,26 s
- 3. Filip Zubcic (CRO) +1,77
Seine Dominanz ist mittlerweile beinahe beängstigend, die Superlative gehen einem aus. Marco Odermatt gewann den Riesenslalom am Chuenisbärgli mit einer weiteren Parforceleistung. Der Halbzeit-Führende brachte es unter tosendem Applaus und «Odi»-Rufen erneut ins Ziel und distanzierte die Konkurrenz um weit über eine Sekunde.
Saisonübergreifend steht der 26-Jährige nun bei 7 «Riesen»-Siegen in Serie. Mit dem 18. Triumph in dieser Disziplin liegt er in der ewigen Rangliste neu zusammen mit Alexis Pinturault auf Platz 5. Seine Dominanz im Riesenslalom wird mit dem 23. Podestplatz am Stück unterstrichen.
Weit davon entfernt ist Aleksander Kilde, aber dennoch für die zweite grosse Geschichte in Adelboden verantwortlich: Der Norweger feierte mit 31 Jahren eine Premiere und fuhr zum ersten Mal in seiner Karriere auf ein «Riesen»-Podest. Der Kroate Filip Zubcic stand als Dritter zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium.
Die weiteren Schweizer
- 12. Gino Caviezel +2,38
- 13. Justin Murisier +2,43
- 22. Livio Simonet +3,21
- 25. Thomas Tumler +3,43
Im wegen Nebels vom Reservestart angegangenen Rennen fuhren die weiteren Swiss-Ski-Fahrer solide und hinter Odermatt zu viert in die Punkte.
Mit nur einer knappen Sekunde Rückstand auf den zur Halbzeit drittplatzierten Kilde schielte Justin Murisier im Interview zwischen den Läufen gar Richtung Podest. Ein ansprechender Lauf brachte ihn zwar noch 10 Plätze nach vorne auf Schlussrang 13, das Treppchen blieb aber ausser Reichweite.
Unmittelbar vor Murisier klassierte sich der einmal mehr solide Gino Caviezel. Livio Simonet mit Startnummer 32 holte als 22. seine ersten Punkte in dieser Saison. Thomas Tumler rundete das Schweizer Ergebnis mit Rang 25 ab.
Loïc Meillard war bereits im 1. Lauf ausgeschieden: Mit starker Zwischenzeit unterwegs, verlor er kurz vor dem Steilhang nach einem Schlag seinen rechten Ski. Gleiches Schicksal hatte den 27-Jährigen bereits in Sölden ereilt. «Es macht in meinem Kopf keinen Sinn, dass es zweimal im Rennen passiert, aber nie im Training», meinte er im Anschluss.
So geht es weiter
Bereits am Sonntag messen sich die Techniker erneut am Chuenisbärgli: Traditionsgemäss steht der Slalom an. Anschliessend verschiebt sich der Ski-Tross nach Wengen, wo ab Donnerstag zwei Abfahrten, ein Super-G und ein Slalom auf dem Programm stehen.