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Zusammenfassung Riesenslalom Männer
Aus Sport-Clip vom 16.03.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 38 Sekunden.

Riesenslalom in Saalbach Siegesserie gerissen: Odermatt scheidet aus, Meillard triumphiert

Marco Odermatt scheidet im 2. Lauf beim Riesenslalom von Saalbach aus. Loïc Meillard gewinnt, Thomas Tumler wird 3.

Die gerissene Serie

In Saalbach Hinterglemm (AUT) ist das passiert, womit eigentlich niemand mehr gerechnet hat: Marco Odermatt scheidet im Riesenslalom tatsächlich aus und verpasst damit die perfekte Saison. Nach 9 «Riesen»-Erfolgen reisst seine Serie ausgerechnet im letzten Saisonrennen.

Odermatt hatte im 1. Lauf die deutliche Bestzeit aufgestellt. Als Einziger konnte Loïc Meillard mit einem Rückstand von 0,40 Sekunden einigermassen mithalten. Es deutete also alles daraufhin, dass die Schweiz zum 3. Mal in Folge einen Doppelsieg mit Odermatt vor Meillard feiern würde. Zumal Meillard seinen 2. Lauf souverän heruntergebracht und die Führung übernommen hatte.

Doch dann geschah tatsächlich etwas Aussergewöhnliches: Odermatt, der in diesem Winter schon öfters nahe am Out gewesen war, konnte sich nach einem Verschneider nicht mehr retten und schied aus. Nach saisonübergreifend 13 Riesenslalom-Siegen in Folge reisst damit eine eindrückliche Serie.

Schmerzen dürfte Odermatt der Ausfall nur in Bezug auf den Rekord von Ingemar Stenmark (14 Riesenslalom-Siege in Serie), der nun wieder in weite Ferne gerückt ist. Die kleine Kristallkugel hatte der Nidwaldner längst auf sicher.

Das Podest

  • 1. Loïc Meillard (SUI) 2:36,27 Minuten
  • 2. Joan Verdu (AND) +0,71 Sekunden
  • 3. Thomas Tumler (SUI) +0,79

Somit verdiente sich Meillard, der in den letzten Wochen zur Höchstform aufgelaufen war, den Sieg beim Weltcup-Finale in jeder Hinsicht. Für den Walliser war es der 2. Triumph in dieser Disziplin nach 2023 in Schladming. Zudem darf sich der 27-Jährige noch über Rang 2 in der Riesenslalom-Wertung freuen.

Emotional verlief das Rennen auch für Thomas Tumler, der sich hinter dem überraschenden Joan Verdu aus Andorra Rang 3 sicherte. Der 34-jährige Tumler läuft im Spätherbst seiner Karriere zur Bestform auf und belohnte sich doch noch mit einem Podestplatz, nachdem er einen solchen in Aspen und Palisades Tahoe knapp verpasst hatte. «Das ist mit Abstand der schönste Podestplatz in meiner Karriere», sagte er mit wässrigen Augen nach dem Rennen.

Der weitere Schweizer

  • 6. Gino Caviezel +1,31

Gino Caviezel zeigte zwar einen eher verhaltenen zweiten Lauf, konnte sich aber (auch weil die Konkurrenz patzte) um einen Rang verbessern. Ex-aequo mit dem Norweger Timon Haugan belegte der Bündner Rang 6 und realisierte damit sein zweitbestes Saisonergebnis nach Platz 5 im Riesenslalom von Palisades Tahoe.

Die Piste

Im Salzburgerland herrschten in den letzten Tagen Temperaturen im zweistelligen Bereich. Regen in der Nacht auf Samstag setzte der Piste zusätzlich zu. Entsprechend mussten die Athleten mit weichem und nassem Schnee zurechtkommen. Mit grossem Einsatz und viel Salz konnten die Organisatoren aber dennoch eine renntaugliche Strecke herrichten.

So geht es weiter

Am Sonntag stehen erneut die Techniker im Einsatz, wenn in Saalbach der letzte Slalom des Winters ausgetragen wird. Am kommenden Freitag (22.3.) folgt beim Weltcup-Finale der Super-G, ehe am Sonntag darauf die Saison mit der Abfahrt beschlossen wird.

SRF zwei, sportlive, 16.03.2024, 08:45 Uhr ; 

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