Mit dem Riesenslalom am Sonntag beginnt in Sölden die neue Weltcup-Saison bei den Männern. Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Rennen ohne Zuschauer statt. Hier erfahren Sie das Wichtigste zur sportlichen Ausgangslage:
Die Favoriten
Der Winter 2019/20 war der erste nach dem Rücktritt des österreichischen Überfliegers Marcel Hirscher. Einen direkten «Erben» gab es nicht. Einzig Alexis Pinturault vermochte mehr als einen Riesenslalom zu gewinnen. Einer seiner drei Siege in dieser Disziplin gelang dem Franzosen in Sölden. Doch Henrik Kristoffersen war über den Winter konstanter, weshalb sich der Norweger die kleine Kristallkugel für den Disziplinensieg sicherte. Auch im Kampf um den Gesamtweltcup musste sich Pinturault einem Norweger (Aleksander Kilde) knapp geschlagen geben.
Die Schweizer
Seit 2003 und dem Rücktritt des zweifachen Riesenslalom-Weltmeisters und 23-fachen Weltcupsiegers Michael von Grünigen gab es im Weltcup nur noch zehn Schweizer Triumphe im Riesen. Diese feierten Daniel Albrecht (3), Marc Berthod (1), Didier Cuche (2) sowie Carlo Janka (4). Der mittlerweile 34-jährige Janka sorgte im März 2011 in Kranjska Gora zugleich auch für den letzten Swiss-Ski-Triumph in dieser Disziplin. Am Start sind heuer 8 Swiss-Ski-Athleten .
Nun aber nähren vor allem Marco Odermatt und Loïc Meillard die Hoffnung auf ein baldiges Ende der sieglosen Zeit. Das Duo Odermatt/Meillard sorgte in dieser Disziplin bislang für 5 Weltcup-Podestplätze, keiner davon kam in Sölden zustande. Dort stand Didier Cuche 2009 als letzter Schweizer zuoberst auf dem «Stockerl».