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Riesenslalom Kranjska Gora Odermatt bei Kristoffersen-Sieg auf dem Podest

Der Nidwaldner verpasst den Sieg in Kranjska Gora. Ein Norweger und ein Brasilianer sind schneller als der Schweizer.

Das Podest

  • 1. Henrik Kristoffersen (NOR) 2:18,18
  • 2. Lucas Pinheiro Braathen (BRA), +0,41
  • 3. Marco Odermatt (SUI), +0,52

Nach der WM-Enttäuschung mit Platz 4 ist Marco Odermatt aufs Riesenslalom-Podest zurückgekehrt – aber nicht aufs oberste Treppchen. Der Nidwaldner musste sich beim Weltcup im slowenischen Kranjska Gora dem starken Norweger Henrik Kristoffersen und dem Neo-Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen geschlagen geben.

Bei Halbzeit hatte er nur 15 Hundertstel hinter Kristoffersen auf Rang 2 gelegen. Im Finale fuhr er bei warmen Bedingungen, die er wenig schätzt, nur die 21. Laufzeit und verpasste seinen 9. Saisonsieg.

Kristoffersen rückt näher

Kristoffersen fand sich besser zurecht und feierte seinen 4. Riesenslalomsieg in Kranjska Gora nach 2019 und 2022 (2x). In der Disziplinenwertung liegt der Norweger zwei Rennen vor Saisonende nur noch 41 Punkte hinter Odermatt. Im Rennen um die grosse Kugel für den Gesamtweltcup ist der Nidwaldner mit einem Vorsprung von 460 Punkten auf Kristoffersen nach menschlichem Ermessen nicht mehr einzuholen.

Pinheiro Braathen machte mit einem starken 2. Lauf noch 5 Plätze wett. Auf seinen ersten Weltcupsieg seit seinem Nationenwechsel muss der gebürtige Norweger aber weiter warten.

Die weiteren Schweizer im 2. Lauf

  • 6. Loïc Meillard, +0,91
  • 8. Thomas Tumler, +1,07
  • 20. Luca Aerni, +2,19
  • out: Lenz Hächler

Meillard handelte sich im 1. Lauf einen grossen Rückstand ein, als er quer stellte und 0,84 Sekunden auf Kristoffersen verlor. Im Finale lag der WM-3. zu Beginn auf Kurs, ehe er im unteren Teil nochmals Zeit auf die Schnellsten liegen liess. Auch Vizeweltmeister Tumler musste im 1. Lauf Federn lassen (+1,33). Im Finale büsste der 35-Jährige im oberen Teil weiter Zeit ein, konnte aber im Finish etwas zulegen und stiess noch in die Top 10 vor.

Luca Aerni, 19. nach dem 1. Lauf, konnte von seiner verhältnismässig guten Startnummer im 2. Durchgang nicht profitieren. Er verlor noch einen Rang.

Pech hatte Lenz Hächler. Der 21-jährige Zuger war in seinem 5. Weltcup-Rennen mit Startnummer 40 erstmals in den 2. Lauf vorgestossen – schied dort aber am 11. Tor nach einem Innenskifehler aus. Im Europacup hatte der letztjährige Slalom-Juniorenweltmeister heuer beide Riesenslaloms in Zinal für sich entscheiden können.

Weltmeister Haaser geschlagen

Der österreichische Überraschungs-Weltmeister Raphael Haaser belegte Platz 7 und egalisierte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis im Riesenslalom. Der 3. nach dem 1. Lauf, der Andorraner Joan Verdu, stürzte auf den 9. Schlussrang ab. Laufbestzeit im 2. Durchgang fuhr übrigens Lukas Feurstein. Das reichte dem Österreicher aber nur zum 21. Schlussrang.

So geht es weiter

In Kranjska Gora steht am Sonntag der Slalom an (1. Lauf ab 09:15 Uhr auf SRF zwei). Am kommenden Wochenende sind wieder die Speedspezialisten gefragt. Geplant sind in Kvitfjell von Freitag bis Sonntag zwei Abfahrten und ein Super-G.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 28.10.2023, 09:30 Uhr ; 

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