Petrus meint es nicht gut mit den Organisatoren der Weltcup-Rennen in Zermatt/Cervinia: Nach der Männer-Abfahrt vom Samstag musste auch das Rennen vom Sonntag abgesagt werden.
Anhaltende schwere Schneefälle und Wind verhinderten eine Durchführung, teilte die FIS mit. Laut Renndirektor Markus Waldner war es aufgrund der widrigen Verhältnisse am Matterhorn «erneut ziemlich einfach, das Rennen abzusagen». Der Entscheid sei zwar wieder schmerzhaft gewesen, aber an eine faire Abfahrt war schlicht nicht zu denken. Die Absage erfolgte wie am Samstag früh am Morgen.
Über mögliche Ersatzrennen wird derzeit verhandelt. «Wir arbeiten dran. Sicher eine Abfahrt, die in Zermatt/Cervinia hätte stattfinden sollen, und das verlorene Rennen in Sölden werden nachgeholt», so Waldner. Wichtig sei jetzt aber, «cool zu bleiben» und darauf zu hoffen, dass die Matterhorn-Abfahrten der Frauen am kommenden Wochenende stattfinden können.
Flut von Absagen
Die zweite Absage war aufgrund der schlechten Wetter-Prognosen erwartet worden. Trotzdem hatten die Veranstalter bis zum Schluss an der Devise festgehalten, alles zu unternehmen, damit am Sonntag gefahren werden könnte. «Ich bin vor allem für die zahlreichen Helferinnen und Helfer enttäuscht über die Absage. Diese zu motivieren, wird eine grosse Herausforderung», äusserte sich OK-Präsident Franz Julen.
Damit steht auch fest, dass die Weltcup-Premiere eines grenzüberschreitenden Rennens diese Saison ins Wasser fällt: Die für den 18. und 19. November geplanten Frauen-Abfahrten finden auf rein italienischem Gebiet statt. «Wir werden alles unternehmen, damit wir zwei erfolgreiche Frauen-Abfahrten austragen können», versicherte Julen optimistisch.
Inklusive 2022, als die Pläne wegen Schneemangels frühzeitig durchkreuzt wurden, haben in Zermatt nun 6 Rennen in Folge und 2 von 3 Trainings abgesagt werden müssen.
