Das Podest
- 1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:37,81 Minuten
- 2. Ramon Zenhäusern (SUI) +0,28
- 3. Sandro Simonet (SUI) +0,66
Nach Luca Aerni am Samstag gelang auch Sandro Simonet am Sonntag beim 2. Slalom von Chamonix (FRA) ein Husarenritt. Nach der knappen Qualifikation für den 2. Durchgang (Platz 30 mit einer Hundertstelsekunde Abstand zu Rang 31) zauberte er einen unglaublichen 2. Lauf in den Schnee. Der Bündner gewann 27 Plätze, was bisher erst dem Schweden Matthias Hargin gelungen war. Simonets bisheriges Bestresultat war ein 8. Platz beim Slalom in Kranjska Gora 2018.
Ramon Zenhäusern wurde wie bereits am Samstag Zweiter. Mit der zweitbesten Laufzeit im 2. Durchgang gewann er 9 Plätze. «Ich weiss, warum ich 2 Mal Zweiter wurde. Ich hatte die Zimmernummer 222», witzelte der Walliser nach dem Rennen.
2 Schweizer auf einem Slalom-Podest, das gab es zuvor erst einmal. 1978 in Madonna di Campiglio siegte Martial Donnet vor Peter Lüscher.
Gewinnen konnte das Rennen Henrik Kristoffersen. Der Schnellste aus dem 1. Durchgang zeigte sich in den Rennen zuvor unzufrieden und haderte mit seinen Resultaten. Tatsächlich: Nach dem Sieg in Madonna im Dezember fuhr er in 8 Rennen nur 2 Mal in die Top Ten (Platz 9 und 7). Zu wenig für einen nun 23-fachen Weltcup-Sieger.
Die weiteren Schweizer
- 17. Luca Aerni +1,64
- 18. Daniel Yule +1,71
- 21. Marc Rochat +1,90
- Nicht im 2. Lauf: Noel von Grünigen (42.), Tanguy Nef und Loïc Meillard (beide ausgeschieden)
Luca Aerni konnte nach einem starken 1. Lauf (Platz 4) nicht ganz an die Leistung vom 2. Durchgang vom Samstag anknüpfen. Daniel Yule wird mit Platz 18 alles andere als zufrieden sein. Ärgern wird sich auch Loïc Meillard. Der Walliser war im 1. Lauf mit der besten ersten Zwischenzeit ausgeschieden.
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Die Kurssetzungen
Im 1. Lauf beklagten sich einige Fahrer über die «spezielle» Kurssetzung des britischen Coaches. Diese wurde übrigens auch Clément Noel, dem Sieger vom Samstag, zum Verhängnis. Nach einem groben Fehler verpasste er die Top 30. Im 2. Durchgang setzte dann der Schweizer Trainer Julien Vuignier die Tore. Sehr zur Freude von Simonet und Zenhäusern, denen der neue Kurs offenbar ausserordentlich gut lag.
So geht es weiter
Am kommenden Wochenende gastieren die Speed-Fahrer in Garmisch (GER), wo sie einen Super-G am Freitag und eine Abfahrt am Samstag bestreiten. Für die Techniker geht es nach einer einwöchigen Pause mit der WM los, die vom 8. bis 21. Februar in Cortina (ITA) stattfindet. Der Slalom der Männer wird am letzten Tag der WM stattfinden.