Das Podest
- 1. Marco Odermatt (SUI) 1:23,91 Minuten
- 2. Marco Schwarz (AUT) +0,29 s
- 3. Aleksander Kilde (NOR) +0,71
Marco Odermatt hat es durchgezogen: Auch im 8. und letzten Super-G des Winters fuhr der Überflieger brillant und gleichzeitig zum 6. Mal zum Sieg. Damit ist er der allererste Athlet, der in einer Disziplin so viele Siege in einem Winter holt und zudem in allen Rennen auf dem Podest gestanden ist (neben seinen Siegen wurde er je einmal 2. und 3.).
Dank dieser Dominanz hatte der Nidwaldner den Disziplinensieg bereits Anfang Monat in Aspen (USA) eingetütet, jetzt kann er «nur» noch nach einem Rekord greifen – aber nach was für einem. Zur magischen Marke von 2000 Punkten von Hermann Maier fehlen Odermatt noch 59 Zähler. Damit würde dem Gesamtweltcupsieger ein 3. Platz im Riesenslalom vom Samstag reichen, um eine weitere Schallmauer zu durchbrechen.
Hinter dem 25-Jährigen fuhr mit Marco Schwarz in Soldeu (AND) ein weiterer eigentlicher Riesenslalom-Spezialist aufs Podest. Der 27-jährige Österreicher klassierte sich damit erstmals überhaupt in seiner Karriere auf einem Super-G-Treppchen. Dahinter wurde der Norweger Aleksander Kilde – also jener Fahrer, der Odermatt immerhin 2 Mal in diesem Winter den Sieg stehlen konnte – mit 7 Zehnteln Rückstand Dritter.
Die weiteren Schweizer
- 10. Justin Murisier +1,12
- 13. Gino Caviezel +1,42
- 16. Loïc Meillard +1,76
- 17. Livio Hiltbrand +1,98
- 18. Stefan Rogentin +2,00
Mit Justin Murisier und Gino Caviezel klassierten sich 2 weitere Schweizer in den Punkten, die am Saison-Finale nur an die besten 15 vergeben werden.
Die restlichen Swiss-Ski-Athleten sind knapp dahinter zu finden. Erwähnenswert ist vor allem die Leistung des 19-jährigen Livio Hiltbrand. Der Berner Oberländer durfte als Junioren-Weltmeister in Andorra starten, überzeugte bei seinem Weltcup-Debüt mit einer furchtlosen Fahrt und schlug 3 seiner Weltklasse-Konkurrenten .
So geht's weiter
Bereits am Freitag steht der Team-Event auf dem Programm, am Samstag sowie Sonntag beschliessen Riesenslalom und Slalom die Saison definitiv. Die Schweizer Augen dürften vor allem auf den «Riesen» gerichtet sein und beobachten, was Odermatt noch einmal zeigen kann.