Das Podest
- 1. Loïc Meillard (SUI) 1:42,73 Minuten
- 2. Linus Strasser (GER) +0,89 Sekunden
- 3. Henrik Kristoffersen (NOR) +1,17 Sekunden
Perfekter Abschluss eines grandiosen Schweizer Renn-Wochenendes in Aspen. Loïc Meillard hat seinen 1. Weltcup-Slalom gewonnen und dies nachdem er bei Marco Odermatts Doppelsieg in den Riesenslaloms von Freitag und Samstag als jeweils 2. noch knapp das Nachsehen gehabt hatte.
Meillard zeigte 2 starke Läufe von oben bis unten. Im 1. Durchgang hatte der 27-jährige Walliser noch knapp das Nachsehen gegenüber Clément Noël gehabt. Weil der Franzose im 2. Lauf aber bereits relativ früh einfädelte, war Meillards 1. Weltcup-Sieg seit über einem Jahr (Riesenslalom in Schladming) in trockenen Tüchern. Zuvor hatte der Schweizer Linus Strasser fast 9 Zehntel abgenommen und damit eine deutliche Ansage gemacht.
Schon im 1. Lauf war Meillard – zusammen mit Noël – in einer eigenen Liga gefahren. 27 Hundertstel trennten die beiden, der drittplatzierte Henrik Kristoffersen aus Norwegen wies bereits einen Rückstand von 8 Zehnteln auf.
Keine Entscheidung um kleine Kristallkugel
Im Kampf um die kleine Kristallkugel gab es noch keine Entscheidung. Dafür hätte der aktuell Führende im Slalom-Weltcup, Manuel Feller, vor seinem ersten Verfolger Linus Strasser klassiert sein müssen. Der vierfache Saisonsieger war schon nach dem 1. Durchgang als 9. und einem Rückstand von 1,55 Sekunden arg zurückgebunden. Im 2. Lauf fuhr dann, wenig überraschend, auch eine gewisse Portion Sicherheit mit. Am Schluss reichte es dem Österreicher trotzdem noch zum soliden 5. Rang.
Linus Strasser verbesserte sich derweil im 2. Lauf um 4 Ränge auf den 2. Platz. Damit verkürzte der Deutsche den Rückstand auf Feller um 35 Punkte auf nun 169 Punkte, dies bei noch 2 verbleibenden Rennen.
Die weiteren Schweizer in den Punkten
- 11. Marc Rochat +1,78 Sekunden
- 14. Luca Aerni +2,05 Sekunden
- 28. Daniel Yule +4,32 Sekunden
Mit Marc Rochat, Luca Aerni und Daniel Yule fuhren 3 weitere Swiss-Ski-Athleten in die Weltcup-Punkte. Rochat und Aerni konnten sich um jeweils einen Rang verbessern. Rochat verpasste ein Top 10-Ergebnis um nur 5 Hundertstel. Daniel Yule, nach dem 1. Lauf auf Zwischenposition 7 liegend und damit das zweitheisseste Schweizer Eisen, büsste in der Entscheidung nach einem schweren Fehler deutlich an Zeit ein.
So geht es weiter
Vor dem Weltcup-Finale in Saalbach (AUT), bei dem 4 Wettkämpfe auf dem Programm stehen, sind die Techniker noch im slowenischen Kranjska Gora gefordert. Dort wird am kommenden Samstag ein Riesenslalom ausgetragen, gefolgt von einem Slalom am Tag darauf.