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Slalom in Wengen Dreifacher Norwegen-Sieg – dahinter folgt ein Schweizer Trio

Die Schweizer verpassen beim Heimslalom in Wengen das Podest knapp. Drei Norweger sorgen an der Spitze für Furore.

Das Podest

  • 1. Atle Lie McGrath (NOR) 1:45,94 Minuten
  • 2. Timon Haugan (NOR) +0,18 Sekunden
  • 3. Henrik Kristoffersen (NOR) +0,29

Norwegische Festspiele beim Slalom in Wengen: Die Ränge 1 bis 3 und damit das gesamte Podest sind im Berner Oberland fest in norwegischer Hand. Atle Lie McGrath, nach dem 1. Lauf klar in Führung liegend, rettete am Schluss 18 Hundertstel ins Ziel. Zuvor hatte Timon Haugan seit geraumer Zeit die Leaderposition inne gehabt und insgesamt 8 Plätze gut gemacht. Henrik Kristoffersen, der Führende in der Slalom-Wertung, komplettierte das Podest.

Für McGrath war es eine geglückte Reaktion auf das verpatzte Adelboden-Wochenende. Vor Wochenfrist war der begnadete Techniker im Slalom bereits im 1. Lauf ausgeschieden, im Riesenslalom tags darauf erreichte der 24-Jährige nach guter Ausgangslage (Rang 4 im 1. Lauf) das Ziel im finalen Durchgang nicht.

Die (unglücklichen) Schweizer

  • 4. Tanguy Nef +0,33
  • 5. Loïc Meillard +0,46
  • 6. Daniel Yule +0,49
  • 25. Marc Rochat +1,86

Das Nachsehen im Rennen um die Podestplätze hatten die Schweizer – wenn auch nur ganz knapp. So fehlten Tanguy Nef am Ende nur 4 Hundertstel auf Platz 3, es wäre die Weltcup-Podestpremiere für den Romand gewesen. «Ich bin mit Herz gefahren und habe keine grossen Fehler gemacht», resümierte Nef nach dem Rennen. «Natürlich wäre es cool gewesen, aufs Podest zu fahren. Aber ich weiss jetzt: Ich bin da.»

Auf Rang 5 folgte Loïc Meillard, noch vor Teamkollege Daniel Yule. Insbesondere der Auftritt Meillards verzückte die Fans im Berner Oberland. Nach einem völlig verpatzten 1. Durchgang (24. Platz) löste der 28-Jährige in der Entscheidung die Handbremse und machte im Klassement einen Sprung von sage und schreibe 19 Plätzen. Yule hatte nach dem 1. Lauf auf das Podest geschielt, fiel aber in der Entscheidung noch zwei Ränge zurück.

Das Sorgenkind

Einen weiteren Rückschlag musste Ramon Zenhäusern hinnehmen. Der einstige Spitzenfahrer verpasste den 2. Durchgang als 43. klar. Es ist in den letzten fünf Rennen bereits das 4. Mal, dass der Walliser in der Entscheidung nicht mit von der Partie war. In Adelboden schied er zudem im 1. Durchgang aus. Somit verbleibt der 20. Platz zu Saisonbeginn in Levi das beste Saisonergebnis des Olympiazweiten von Pyeongchang 2018.

So geht es weiter

Nach dem Klassiker ist vor dem Klassiker: Nächste Woche gastiert der Ski-Zirkus der Männer in Kitzbühel. In Österreich stehen von Freitag bis Sonntag ein Super-G, eine Abfahrt und ein Slalom auf dem Programm.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 19.01.2025, 13:15 Uhr ; 

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