Das Podest
- 1. Timon Haugan (NOR) 1:45,40 Minuten
- 2. Loïc Meillard (SUI) + 1,13 Sekunden
- 3. Atle Lie McGrath (NOR) + 1,26
Der Slalom bleibt in der laufenden Saison die Paradedisziplin von Loïc Meillard. Während Spitzenklassierungen im Riesenslalom noch auf sich warten lassen, avancieren sie im Stangenwald langsam, aber sicher zur Gewohnheit. Im vierten Slalom des Winters in Alta Badia (ITA) fuhr der Walliser bereits zum dritten Mal auf das Podest.
Den zweiten Platz hat der mit Rückenschmerzen kämpfende Meillard einem entfesselten zweiten Lauf zu verdanken. Nach dem ersten Durchgang noch auf Rang 8 liegend, nahm der 28-Jährige am Nachmittag viel Risiko – und wurde dafür belohnt. Mit der zweitbesten Laufzeit nahm er dem zu diesem Zeitpunkt führenden Manuel Feller (AUT) fast acht Zehntel ab. Rang für Rang verbesserte er sich in der Folge, bis er sich auf dem Treppchen wiederfand.
1. Saisonsieg für Haugan
Nur nach ganz vorne wollte es nicht reichen. Dort fuhr Timon Haugan nämlich in einer eigenen Liga. Der Norweger, der vor der Saison den Gewinn der Slalomkugel als Ziel ausgerufen hat, lag schon bei Halbzeit deutlich in Führung – und brachte diese schliesslich mit über einer Sekunde Vorsprung auf Meillard ins Ziel. Es ist der erste Sieg der Saison für den 27-jährigen Haugan, sein zweiter überhaupt im Weltcup. Das Podest komplettierte mit Atle Lie McGrath ein weiterer Norweger.
Die weiteren Schweizer in den Punkten
- 9. Daniel Yule +2,19
- 17. Luca Aerni +3,17
- 22. Tanguy Nef +3,85
Mit Daniel Yule schaffte es ein zweiter Schweizer unter die Top 10. Der neunte Rang ist das beste Resultat der Saison für den 31-Jährigen. Es hätte aber durchaus eine noch bessere Klassierung geben können für den Walliser. Yule lag nach dem ersten Durchgang auf Rang 6, verlor im zweiten Lauf dann aber insbesondere auf dem flacheren Streckenteil viel Zeit und fiel noch einige Ränge zurück.
Dahinter zeigte Luca Aerni nach einem durchschnittlichen 1. Lauf wieder einmal eine eindrückliche Steigerung. Der Berner machte im zweiten Durchgang acht Plätze gut – und schob sich unter anderen auch an Tanguy Nef vorbei, der am Nachmittag vom 15. auf den 22. Platz zurückfiel.
Trio weiter auf Formsuche
Für Ramon Zenhäusern, der die letzte Ausgabe des Alta-Badia-Slaloms vor vier Jahren noch gewonnen hatte, endete das Rennen mit Rang 36 bereits nach dem ersten Lauf. Dasselbe gilt für Marc Rochat, der nach der guten letzten Saison heuer im vierten Slalom zum vierten Mal ausschied.
Das Comeback des Österreichers Marco Schwarz nach dem Kreuzbandriss vor einem Jahr gestaltete sich derweil auch im dritten Rennen holprig. Mit über vier Sekunden Rückstand auf den Halbzeit-Führenden Haugan verpasste der 29-Jährige den zweiten Durchgang deutlich.
So geht es weiter
In den letzten Rennen im Jahr 2024 sind die Weltcup-Cracks in Bormio gefordert. Am 28. und 29. Dezember stehen auf der «Stelvio» je eine Abfahrt und ein Super-G an. Beide Rennen können Sie live bei SRF mitverfolgen.