Das Podest
- 1. Loïc Meillard (SUI) 1:57,05 Minuten
- 2. Atle Lie McGrath (NOR) +0,21 Sekunden
- 3. Lucas Pinheiro Braathen (BRA) +0,47
Loïc Meillard kommt in diesen Tagen aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nachdem er am Samstag die überragenden Schweizer Riesenslalom-Cracks beim historischen Dreifachsieg in Hafjell angeführt hatte, machte er im Slalom nahtlos dort weiter. Schon am Morgen zauberte der Walliser eine nächste Bestzeit in den Schnee – und verteidigte seine Halbzeit-Führung am Nachmittag eindrücklich.
Zwar kam er nicht ohne Fehler durch, doch mit seiner stupenden Technik rettete der 28-Jährige einen Vorsprung von 21 Hundertsteln ins Ziel. Damit feierte der Slalom-Weltmeister das «Double» in Norwegen, seinen 2. Saisonsieg und den 6. Erfolg im Weltcup – den 2. im Stangenwald.
Meillard verhinderte mit seinem Sieg auch einen totalen Triumph der Einheimischen. Atle Lie McGrath machte in der Entscheidung 3 Ränge gut. Dahinter folgte sein Jugendfreund und Landsmann Lucas Pinheiro Braathen, der seit dieser Saison für Brasilien startet.
Kugel-Entscheidung vertagt
Auf den Rängen 4 und 5 folgten mit Timon Haugan und Henrik Kristoffersen zwei weitere Norweger. Letzterer geht mit einem Vorsprung von 47 Punkten in den letzten Slalom beim Weltcup-Finale in Sun Valley. Neu erster Verfolger im Slalom-Weltcup ist Tagessieger Meillard.
Die weiteren Schweizer
- 8. Tanguy Nef +1,12
- 10. Ramon Zenhäusern 1,40
- 21. Luca Aerni +2,24
- 23. Daniel Yule +2,30
- 28. Marc Rochat +4,43
Eine kleine Wohlfühl-Geschichte schrieb an diesem Sonntag in Hafjell Ramon Zenhäusern. Der 32-jährige Walliser, der einen ganz schwierigen Winter durchgemacht hat, qualifizierte sich zum erst 5. Mal in dieser Saison für einen 2. Lauf. Und in diesem platzte der Knoten bei Zenhäusern dann so richtig. Er durfte lange auf dem Leadersessel sitzen und feierte als Zehnter sein bestes Weltcup-Ergebnis seit fast 2 (!) Jahren. Am 19. März 2023 hatte er in Soldeu gar gewonnen. Nun machte er 16 Plätze gut.
Zweitbester Schweizer war aber Tanguy Nef. Auch Luca Aerni machte als 21. satte 9 Positionen gut. In die andere Richtung ging es für Daniel Yule, der als 23. gleich 13 Plätze zurückfiel. Beim Weltcup-Finale ist Yule aber ebenso dabei wie Nef und selbstredend Meillard.
So geht es weiter
In dieser Skisaison steht nur noch das Weltcup-Finale im US-Bundesstaad Idaho an. Zunächst sind am kommenden Wochenende in Sun Valley die Speed-Cracks an der Reihe, der letzte Slalom steht am Donnerstag, 27. März, an. Bei SRF sehen Sie alle Rennen live.