«Sei es die Schulter, der Kopf oder auch das Knie. Es geht immer etwas besser», erzählt Urs Kryenbühl beim «Montagsmaler» auf dem Instagram-Account von SRF Sport. Gut zweieinhalb Wochen ist es her, dass der 27-Jährige bei der Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel beim Zielsprung schwer stürzte und sich dabei Verletzungen an Kopf, Knie und Schulter zuzog.
Jetzt nur nicht euphorisch werden und dem Kopf die Zeit geben, die er braucht.
Kryenbühl ist sich bewusst, dass er Glück im Unglück hatte. Entsprechend will er auf keinen Fall mit der Situation hadern. «Wir haben alle noch ganz andere Bilder vom Sturz im Kopf, was da alles hätte passieren können. Wenn ich bedenke, wie übel es mich ‹verstrichen› hat, geht es mir nun sehr, sehr gut», so der Schwyzer.
So schnell hat es mir noch nie eine Schaufel gefressen.
Trotz der ständigen Fortschritte will Kryenbühl in der Reha nichts überstürzen. Er sei aktuell dabei, wieder die ersten Gehschritte zu wagen. Vor allem mit der Gehirnerschütterung müsse er aber vorsichtig umgehen: «Ich darf jetzt nur nicht euphorisch werden. Ich muss dem Kopf die Zeit geben, die er braucht», weiss der Speedfahrer.
Mit dem Sturz abgeschlossen
Den Sturz wollte sich Kryenbühl schon wenige Stunden nach dem Unglück selber anschauen. Er glaubt, dass der Wind eine Rolle gespielt hat: «So schnell hat es mir noch nie eine Schaufel gefressen», beschreibt der Schweizer. Und fügt an: «Die Kontrolle war sofort weg.»
Die Umstände mit dem Wind erleichtern es Kryenbühl in gewisser Weise, mit dem Sturz abzuschliessen. «So kann ich dem Wind die Schuld geben und habe keine Selbstzweifel», erklärt er.