Das Podest
- 1. Marco Odermatt (SUI) 1:27,72 Minuten
- 2. Raphael Haaser (AUT) +0,98 Sekunden
- 3. Aleksander Kilde (NOR) +1,31
Marco Odermatt hat einmal mehr zugeschlagen. Der Nidwaldner liess der Konkurrenz auf der Stelvio keine Chance und gewann den Super-G wie bereits im Vorjahr überlegen. Hatte der 26-Jährige in den vergangenen Rennen noch oft Hundertstel-Pech, fuhr er dieses Mal in einer eigenen Liga. 0,98 Sekunden und mehr nahm der Dominator seinen Kontrahenten ab. In seinem achten Rennen in diesem Winter fuhr er zum siebten Mal aufs Podest – und zum vierten Sieg.
Odermatt am nächsten kam der Österreicher Raphael Haaser. Sein Rückstand betrug zwar fast eine Sekunde, dennoch konnte er sich über seinen zweiten Podestplatz der Karriere freuen. Zuletzt stand er vor exakt zwei Jahren auf dem Treppchen. Ebenfalls in Bormio, ebenfalls als Zweiter.
Aleksander Kilde, am Vortag in der Abfahrt noch im Pech, komplettierte das Podest. Das Auf und Ab des Norwegers in dieser Saison geht damit weiter: Neben nun drei Podestplätzen hat Kilde auch zwei Rennen ohne Punktgewinn vorzuweisen.
Die weiteren Schweizer
- 5. Justin Murisier + 1,76 Sekunden
- 8. Loïc Meillard +1,82
- 10. Gino Caviezel +1,92
- 12. Stefan Rogentin +2,05
- 13. Marco Kohler +2,09
- 15. Niels Hintermann +2,12
- 20. Alexis Monney +2,47
- 21. Gilles Roulin +2,64
- 28. Arnaud Boisset +3,07
Neben Überflieger Odermatt sorgten die weiteren Schweizer für ein starkes Team-Ergebnis. Justin Murisier egalisierte als 5. sein bestes Super-G-Ergebnis im Weltcup. Loïc Meillard hatte das Rennen, weil Dominik Paris mit der Startnummer 1 ausgeschieden war, quasi eröffnet. Seine Richtzeit hielt ihn lange an der Spitze, am Ende resultierte der 8. Rang. Auch die Fahrer mit den höheren Startnummern überzeugten – womit gleich alle 10 Schweizer in die Punkte fuhren.
Die einseitigen Top 13
Auf den ersten 13 Positionen befanden sich Fahrer aus nur gerade 4 Nationen. Kilde hielt die norwegische Fahne hoch, dazu kamen zwei Franzosen, vier Österreicher und gleich sechs Schweizer. Einfluss auf diese Bilanz hatte auch, dass gleich diverse Fahrer das Rennen nicht beenden konnten.
Unter anderem stürzte auch der Italiener Christof Innerhofer heftig, er musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Im Krankenhaus wurde eine Schnittwunde an der Wade festgestellt, wie der italienische Verband mitteilte. Beim Röntgen konnte ein Bruch ausgeschlossen werden.
So geht es weiter
Eine gute Woche Pause gönnt sich der Ski-Weltcup. Am Wochenende vom 6. und 7. Januar geht's dann in Adelboden mit einem Riesenslalom und einem Slalom weiter. Eine Woche später gibt's in Wengen mit zwei Abfahrten, einem Super-G und einem Slalom erneut viel Ski-Action zu sehen.