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Super-G in Gröden Casse zittert sich zu Premierensieg – Odermatt 3.

Lokalmatador Mattia Casse gewinnt einen turbulenten Super-G in Gröden. Marco Odermatt rettet sein 4. Saisonpodest.

Das Podest

  • 1. Mattia Casse (ITA) 1:28,23 Minuten
  • 2. Jared Goldberg (USA) +0,01 Sekunden
  • 3. Marco Odermatt (SUI +0,43

Was lange währt, wird endlich gut: Im Alter von 34 Jahren und 15 Jahre nach seinem Debüt feierte Mattia Casse beim Super-G in Gröden seinen ersten Weltcupsieg. Der Italiener setzte sich auf der «Saslong» vor allem dank einer starken Fahrt im 4. Sektor (von 5) vor der Konkurrenz durch.

Allerdings nur um einen Hauch: Der mit Nummer 26 gestartete Jared Goldberg kam dank Bestzeit auf dem Schlussabschnitt bis auf eine Hundertstelsekunde an den Italiener heran. Die Lichtverhältnisse hatten sich zeitweise verbessert.

Casse, der vor zwei Jahren an selber Stelle erstmals aufs Podest gefahren war, hatte schon in den Abfahrtstrainings mit den Plätzen 1 und 2 überzeugt. «Mein Ski lief auf der eher weichen Unterlage gut, jetzt versuche ich, auch morgen anzugreifen», so der 34-Jährige im SRF-Interview.

Odermatt zufrieden – wechselhafte Verhältnisse

Beaver-Creek-Sieger Marco Odermatt fuhr mit 0,43 Sekunden Rückstand auf Rang 3. Grobe Fehler waren beim Nidwaldner nicht zu erkennen, allerdings büsste er in den Sektoren 2 und 4 jeweils über zwei Zehntel ein. Dennoch war er mit seiner Leistung zufrieden: «Ich fuhr genau das Rennen, das ich wollte, und wüsste nicht, wo ich schneller hätte fahren können.»

Odermatt, der seinen 4. Podestplatz in dieser Saison einfuhr, wies auf die wechselnden Windrichtungen hin und meinte: «Dann kann es jeweils schnell gehen.» Auch der unterschiedlich starke Schneefall dürfte eine Rolle gespielt haben.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 5. Stefan Rogentin +0,57 Sekunden
  • 8. Lars Rösti +0,68
  • 15. Justin Murisier +1,29
  • 21. Alexis Monney +1,40
  • 23. Franjo von Allmen +1,43

Rogentin durfte lange mit einem Podestplatz liebäugeln. Erst der Norweger Fredrik Meller verdrängte den Bündner auf Rang 4, durch Goldbergs Exploit wurde es letztlich Platz 5.

Lars Rösti gelang mit der hohen Startnummer 48 eine Super-Fahrt und realisierte mit Platz 8 sein mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis. Justin Murisier und Franjo von Allmen wurden Opfer der Umstände, nachdem davor ein Sturz von Daniel Danklmaier für einen längeren Unterbruch und damit für Neuschnee auf der Piste gesorgt hatte.

So geht es weiter

Die Italien-Tour im Männer-Weltcup geht mit 3 Rennen in den nächsten 3 Tagen weiter. In Gröden steht am Samstag die Abfahrt an, in Alta Badia folgen am Sonntag und Montag ein Riesenslalom und ein Slalom. In der Altjahreswoche folgt das Speed-Wochenende in Bormio.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 20.12.2024, 11:30 Uhr ; 

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