Das Podest
- 1. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:28,39 Minuten
- 2. Daniel Hemetsberger (AUT) +0,02 Sekunden
- 3. Marco Odermatt (SUI) +0,03
Am Donnerstag fehlten ihm 5 Hundertstel zum Sieg, am Freitag sogar nur 3. Wie in der Abfahrt schaffte Marco Odermatt auch im ersten Super-G der Saison in Gröden den Sprung auf das Podest. Dass sich mit Daniel Hemetsberger ein weiterer Fahrer zwischen Sieger Vincent Kriechmayr und Odermatt «quetschte», zeigt, wie eng es auf der Saslong erneut zu und her ging. Für Odermatt ist es in dieser Disziplin der 16. Weltcup-Podestplatz.
Kriechmayr sandte mit seinem Sieg ein starkes Zeichen. Der Einstieg in die Speedsaison war dem Abfahrts- und Super-G-Weltmeister von 2021 am Vortag gründlich misslungen. Der Österreicher fand sich nur auf Platz 17 wieder. Für Hemetsberger dürfte die Tatsache, dass ausgerechnet ein Landsmann seinen ersten Weltcupsieg überhaupt verhinderte, zumindest etwas versöhnlich sein.
Die weiteren Schweizer in den Punkten
- 9. Franjo von Allmen +0,38 Sekunden
- 16. Stefan Rogentin +0,45
- 19. Arnaud Boisset +0,50
- 23. Alexis Monney +0,65
- 26. Marco Kohler +0,71
Neben Odermatt wussten in Gröden insbesondere die Fahrer aus der sogenannten zweiten Garde zu überzeugen. Allen voran Franjo von Allmen, der erst sein drittes Weltcup-Rennen überhaupt bestritt und mit Startnummer 44 als 9. erstmals Punkte sammelte. Auch der 19. Rang von Arnaud Boisset ist sehr hoch zu gewichten: Der 25-Jährige bestritt sein erstes Weltcup-Rennen überhaupt.
Alexander mit Startnummer 63 auf Rang 7
Dass in Gröden auch mit einer hohen Startnummer etwas drinliegt, bewies nicht nur Von Allmen. Der Kanadier Cameron Alexander ging als 63. ins Rennen und brachte die Favoriten mit starken Zwischenzeiten noch einmal ins Schwitzen. Am Ende reichte es ihm zum 7. Platz.
Gar nicht auf Touren kam hingegen Aleksander Kilde, der in der Abfahrt hinter Überraschungssieger Bryce Bennett Zweiter geworden war. Der Norweger fand sich zeitgleich mit Murisier nur auf Rang 37 wieder und verpasste damit die Weltcup-Punkte. Kildes Rückstand von 1,09 Sekunden zeigt eindrücklich, wie gering die Abstände im Rennen waren: 34 Fahrer klassierten sich innert einer Sekunde.
So geht es weiter
Am Samstag kommen in Gröden noch einmal die Abfahrer zum Zug. Nachdem die Ersatzabfahrt am Donnerstag auf verkürzter Strecke durchgeführt worden war, ist das Rennen dann vom Originalstart aus vorgesehen. Am Sonntag und Montag sind im unweit von Gröden gelegenen Alta Badia zwei Riesenslaloms angesetzt.