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Weltcup Männer Der Kampf um tiefe Startnummern

Für das junge Schweizer Riesenslalom-Team geht es diese Saison darum, im Weltcup Fuss zu fassen. Grundlegend dafür ist, dass sich die Athleten tiefere Startnummern erarbeiten können. Geschafft hat dies bislang erst Gino Caviezel.

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie die Weltcup-Rennen in Adelboden live auf SRF zwei und im Stream auf www.srf.ch/sport. Am Samstag sind Sie beim Riesenslalom ab 10:15 Uhr beim 1. Lauf dabei, der Slalom am Sonntag beginnt um 09:45 Uhr.

«Du merkst jede Spur mehr, die vor dir gefahren wurde, jede einzelne Nummer.» So schildert Gino Caviezel die Schwierigkeit, der sich Nachwuchsfahrer im Technikbereich stellen müssen. Je weniger vorweisbare Ergebnisse sie im Welt- oder Europacup haben, desto höher fällt ihre Startnummer aus. Die hohen Startnummern seien ihre Hauptschwierigkeit, sagen die Schweizer Riesenslalom-Hoffnungen unisono.

Ziel: Eine Startnummer in den Top 30

Deshalb haben Manuel Pleisch,Thomas Tumler, Elia Zurbriggen und Co. für diese Saison vor allem ein Ziel: So viele Punkte zu sammeln, damit es im Riesenslalom für eine Startnummer in den Top 30 reicht.

Doch das ist gar nicht so einfach, zählen zur Wertung doch nicht zuletzt auch die Punkte der letzten Saison. Pleisch sagt denn auch: «Man kann nicht zweimal in die ersten 30 fahren und dann ist man drin, sondern man braucht 3 bis 5 Resultate in den Top 30, um endlich vorne reinzurutschen.»

Gino Caviezels Steigerungslauf

Dies hat Caviezel in der aktuellen Saison geschafft. Im ersten Riesenslalom der Saison ging er noch mit Nummer 44 an den Start und qualifizierte sich nicht für den 2. Lauf. In Beaver Creek gab es dann für ihn das erste zählbare Ergebnis der Saison: Mit Nummer 43 schaffte er den Vorstoss auf Rang 18.

Seither läuft es dem 22-jährigen Bündner wie geschmiert: In Are, mit Nummer 30 gestartet, fuhr er auf den starken 11. Rang. Und in Alta Badia schliesslich, beim letzten von bislang insgesamt 4 «Riesen», wurde er mit der Startnummer 27 gar Neunter. Davon träumen auch Caviezels Teamkollegen.

Weiterhin Starts im Europacup

Und um möglichst tiefe Startnummern zu haben, gehen die Nachwuchsathleten – auch Caviezel – weiterhin auch im Europacup an den Start. Denn dort werden FIS-Punkte vergeben, die ebenfalls eine Rolle spielen bei der Vergabe der Startnummern im Weltcup. Anders als auf höchster Stufe gilt aber dort, dass je tiefer desto besser ist. 6 FIS-Punkte gibt es für einen Sieg im Europacup, 100 Weltcup-Punkte für einen Sieg bei den Besten.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 4.1.15, 18:15 Uhr

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