Früher galt: Wer die Alpine Kombination gewinnt, ist der beste, weil vielseitigste Skifahrer. Heute hat die Disziplin an Stellenwert verloren. In Pyeongchang ist sie letztmals olympisch, per 2019/20 dürfte sie aus dem Weltcup-Programm gestrichen werden.
Damit ändert sich auch das klassische Wengen-Programm Kombination (Freitag) – Abfahrt (Samstag) – Slalom (Sonntag). Die attraktive Passage über den Hundschopf müsse aber weiterhin an zwei Tagen bewältigt werden, fordert OK-Präsident Urs Näpflin. «Wenn dies nicht gewährleistet ist, müssen wir unser Budget entsprechend anpassen und könnten die Rennen nicht mehr auf diesem Niveau durchführen.»
Sprintabfahrt angedacht
Eine Lösung wäre eine Sprintabfahrt in zwei Läufen, die kurz oberhalb des Hundschopfs gestartet würde. «Dies würde uns die Investitionen sichern», sagt Näpflin, der einen Verzicht auf das «tolle Erlebnis» Kombination aber bedauern würde.
«Swiss-Ski sollte kämpfen»
«Ich verstehe nicht, dass Swiss-Ski nicht mehr für die Lauberhorn-Kombination kämpft», so der OK-Chef, der auf die starken Schweizer Leistungen in dieser Disziplin hinweist: An der Heim-WM 2017 gab es in den beiden Kombinationsrennen 2x Gold, 1x Silber und 1x Bronze.
Sendebezug: Radio SRF 1, HeMo, 12.1.2018, 06:00 Uhr